Wilhelm Bäder
| Geburtstag | 21.03.1922 |
| Todestag | 22.03.1945 |
| Todesort | bekannt |
| Einheiten |
| von (am) | bis | Einheit | Dienststellung/Funktion | Streitkraft |
| 00.02.1940 |
|
Artillerie-Ersatz-Abteilung (mot.) 77 |
|
Wehrmacht - Heer1 |
| 25.04.1941 |
|
Artillerie-Regiment 90 |
|
Wehrmacht - Heer1 |
| 00.04.1942 |
|
Panzer-Artillerie-Regiment 90 |
|
Wehrmacht - Heer1 |
| 07.04.1943 |
|
Marschkompanie/Grenadier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillons 109 |
|
Wehrmacht - Heer1 |
| 03.02.1944 |
|
13./Grenadier-Regiment 959 |
m.d.F.b. |
Wehrmacht - Heer1 |
| 15.10.1944 |
24.01.1944 |
13./Grenadier-Regiment 959 |
Zugführer |
Wehrmacht - Heer1 |
| 24.01.1945 |
22.03.1945 |
8./Grenadier-Regiment 959 |
Chef |
Wehrmacht - Heer1 |
1 lt. Meldung oder Hinweis
| Beförderungen |
| am | zum |
| 00.08.1944 |
Leutnant d.R.1 |
| 01.12.1944 |
Oberleutnant d.R1 |
1 lt. Meldung oder Hinweis
| Auszeichnungen |
| am | Auszeichnung |
| 14.04.1945 |
Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes |
- Wingolf Scherer US-Sturmlauf von der Rur an den Rhein Seite
11
- Privat
- T78-900 Seite 00298-0299
- Volksbund
- Helmut Gohlke Geschichte der 363. ID/VGD Seite 14; 121; 150;
165
Wilhelm Bäder wurde am 21.03.1922 in Stuttgart geboren und trat am 01.02.1940 der Wehrmacht bei, wo er zunächst zur leichten Artillerie-Ersatz-Abteilung (mot.) 77 gehörte. Am 02.10.1940 kam er zur 2. leichten Batterie der Abteilung bis er mit Meldung vom 25.04.1941 zum Artillerie-Regiment 90 kam. Mit diesem Regiment nimmt er im Rahmen der 10. Panzer-Division am Russlandfeldzug teil. Im April 1942 wurde das Regiment nach Frankreich verlegt, wo es in das Panzer-Artillerie-Regiment 90 umgewandelt und schließlich im Dezember 1942 nach Tunis verlegt wurde. Bäder gehörte zu den wenigen Soldaten die der Kapitulation in Afrika entkamen. So kam er am 07.04.1943 in die Marschkompanie des Grenadier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillons 109, wo er gleichzeitig zum Leutnant der Reserve befördert wurde. Am 03.02.1944 erfolgte die Versetzung zum Grenadier-Regiment 959, der 363. Volks-Grenadier-Division, wo er zunächst Führer der 13. Kompanie wurde. Später wurde er Chef der 8. Kompanie und am 12.02.1945 zum Oberleutnant der Reserve befördert. Er kam unter anderem an der Invasionsfront und bei Arnheim zum Einsatz. Das Grenadier-Regiment 959 verteidigte am 23.02.1945 den Rur-Abschnitt beiderseits Jülich, wo der Feind in Richtung Bahnhof Jülich, sowie die Straßenüberführung nördlich davon, angriff. Teile des II. Bataillons, der 8. und 14. (Panzer-Zerstörungs-Kompanie) erhielten den Befehl zur Rundumverteidigung. Nach eigenem Artilleriefeuer auf eigenen Standpunkt gingen die Grenadiere in Richtung Häusergruppe südwestlich der Straße Königskamp - Jülich zum Gegenangriff über und konnten den Feind werfen. Nach neuerlichem Feuerschlag auf den eigenen Standpunkt warf Oberleutnant Bäder den Gegner aus den verloren gegangen Granatwerferstellungen der Kompanie. Durch diesen Angriff aus persönlichem Entschluss heraus bekam Bäder zwei einsatzbereite Werfer nebst Munition wieder in seine Hand. Dafür wurde Bäder zum Ritterkreuz eingereicht. Bei den weiteren Kämpfen seines Regiments fiel Oberleutnant Bäder am 22.03.1945 in Hofen bei Ittenbach im Bergischen Kreis. Am 14.04.1945 erfolgte die posthume Verleihung des Ritterkreuzes an Oberleutnant der Reserve Wilhelm Bäder.