| Einheiten |
| von (am) | bis | Einheit | Dienststellung/Funktion | Streitkraft |
| 01.10.1910 |
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FüsilierRegiment "Kaiser Franz Joseph von Österreich, König von Ungarn" (4. Württemb.) Nr. 1 |
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vor dem 1. Weltkrieg - Heer |
| 00.08.1914 |
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11./FüsilierRegiment "Kaiser Franz Joseph von Österreich, König von Ungarn" (4. Württemb.) Nr. 1 |
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im 1. Weltkrieg - Heer |
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FüsilierRegiment "Kaiser Franz Joseph von Österreich, König von Ungarn" (4. Württemb.) Nr. 1 |
Bataillonsadjutant |
im 1. Weltkrieg - Heer1 |
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FüsilierRegiment "Kaiser Franz Joseph von Österreich, König von Ungarn" (4. Württemb.) Nr. 1 |
Kompanieführer |
im 1. Weltkrieg - Heer |
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FüsilierRegiment "Kaiser Franz Joseph von Österreich, König von Ungarn" (4. Württemb.) Nr. 1 |
Ordonnanz-Offizier |
im 1. Weltkrieg - Heer |
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Stab/FüsilierRegiment "Kaiser Franz Joseph von Österreich, König von Ungarn" (4. Württemb.) Nr. 1 |
Adjutant |
im 1. Weltkrieg - Heer |
| 00.00.1919 |
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Stab Freiwilligen-Abteilung Haas/Württembergischen-Jäger-Bataillon |
Adjutant |
im 1. Weltkrieg - Heer |
| 01.07.1919 |
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Stab/Jäger-Bataillons 13 |
Adjutant |
im 1. Weltkrieg - Heer |
| 01.10.1919 |
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Reichswehr-Schützen-Regiment 26 |
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Reichswehr - Reichsheer |
| 01.10.1920 |
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III./13. (Württembg.) Infanterie-Regiment |
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Reichswehr - Reichsheer |
| 10.10.1923 |
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Stab/5. Infanterie-Division |
Führergehilfen-Ausbildung |
Reichswehr - Reichsheer |
| 01.10.1924 |
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Stab/13. Infanterie-Regiment |
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Reichswehr - Reichsheer |
| 01.10.1925 |
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T3/Reichswehr.Ministerium |
Führergehilfen-Ausbildung |
Reichswehr - Reichsheer2 |
| 01.10.1926 |
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15. Reiter-Regiment |
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Reichswehr - Reichsheer |
| 01.04.1928 |
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T3/Reichswehr.Ministerium |
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Reichswehr - Reichsheer |
| 01.10.1929 |
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1. (Preuß.) Infanterie-Regiment |
Kompaniechef |
Reichswehr - Reichsheer |
| 01.10.1932 |
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T4/Reichswehr.Ministerium |
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Reichswehr - Reichsheer |
| 01.08.1934 |
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Generalstab |
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Reichswehr - Reichsheer |
| 15.10.1935 |
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Stab/I. Armeekorps |
Ia |
Wehrmacht - Heer |
| 12.10.1937 |
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Stab/Infanterie-Regiment 35 |
Kommandeur |
Wehrmacht - Heer |
| 10.11.1938 |
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10. Abteilung/Geenralstab des Heeres |
Leiter |
Wehrmacht - Heer |
| 15.10.1939 |
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Stab/V. Armeekorps |
Chef des Stabes |
Wehrmacht - Heer |
| 01.11.1940 |
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Stab/5. Infanterie-Division |
Kommandeur |
Wehrmacht - Heer |
| 06.07.1942 |
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Stab/5. Jäger-Division |
Kommandeur |
Wehrmacht - Heer |
| 05.01.1943 |
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Führer-Reserve OKH |
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Wehrmacht - Heer |
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Stab/stv. Generalkommando III. Armeekorps |
Ia |
Wehrmacht - Heer1 |
| 11.01.1943 |
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Divisionsführer-Lehrgänge |
Ausbilder |
Wehrmacht - Heer |
| 01.07.1943 |
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Stab/V. Armeekorps |
Kommandierender General |
Wehrmacht - Heer |
| 01.05.1944 |
25.07.1944 |
Stab/17. Armee |
mdFb |
Wehrmacht - Heer |
| 25.07.1944 |
|
Führer-Reserve |
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Wehrmacht - Heer |
| 16.05.1945 |
22.12.1947 |
amerikanische Kriegsgefangenschaft |
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Wehrmacht - Heer |
- privat
Karl Allmendinger wurde am 03.02.1891 in Abtsgmünd im Kreis Aalen/Württemberg geboren und trat am 01.10.1910 als Fahnenjunker freiwillig dem Füsilierregiment "Kaiser Franz Joseph von Österreich, König von Ungarn" (4. Württembergisches) Nr. 122 in Heilbronn bei. Am 29. Januar 1911 zum Leutnant befördert, zog er als Zugführer in der 11. Kompanie seines Regimentes in den Krieg. Bis zu seiner Verwundung bei Ypern war er Bataillonsadjutant. Nach der Genesung und Beförderung zum Oberleutnant, am 18.04.1916, kehrte er an die Front zurück, wo er Kompanieführer, dann Ordonnanz-Offizier und schließlich Regimentsadjutant wurde. Nach dem Waffenstillstand wurde er am 01.01.1919 Regimentsadjutant der Freiwilligen-Abteilung Haas dem Württembergischen-Jäger-Bataillon. Am 01.07.1919 Adjutant des Jäger-Bataillons 13, kam er am 01.10.1919 zum Reichswehr-Schützen-Regiment 26 und am 01.10.1920 in das III. (Jäger) Bataillon des 13. (Württembg.) Infanterie-Regiment in Ludwigsburg, wo er am 27.01.1923 zum Hauptmann befördert wurde. Am 10.10.1923 wurde er zur Führergehilfen-Ausbildung der 5. Infanterie-Division unterstellt und gehörte als Rittmeister wirtschaftlich dem Reiter-Regiment 18 an. Er kehrte dann am 01.10.1924 in den Stab seines Regiments zurück. Am 01.10.1925 begann er eine weitere Führergehilfen-Ausbildung beim Reichswehr-Ministerium in der T3-Abteilung und gehörte als Rittmeister wirtschaftlich zum 15. (Preuß.) Reiter-Regiment, wohin er ab dem 01.10.1926 versetzt wurde. Vom Reiter-Regiment wechselt Allmendinger am 01.04.1928 in die T3-Abtelung des Reichswehr-Ministeriums. Am 01.10.1929 wurde er Kompaniechef im 1. (Preuß.) Infanterie-Regiment in Insterburg/Ostpreußen und am 01.10.1932 in die T4-Abteilung des Reichswehr-Ministeriums versetzt. Dort wurde er am 01.02.1932 zum Major und am 01.07.1934 zum Oberstleutnant befördert. Mit Wirkung vom 01.08.1934 wurde Allmendinger in den Generalstab der 1. Infanterie-Division versetzt und erhielt am 15.10.1935 den Posten des Ia des I. Armeekorps in Königsberg/Ostpreußen, wo er am 01.08.1936 zum Obersten befördert wurde. Am 12.10.1937 übernahm er das Kommando über das Infanterie-Regiment 35 in Tübingen und wurde am 10.11.1938 Chef der 10. Abteilung im Generalstab des Heeres in Berlin. Kurz nach Beginn des Feldzuges gegen Polen, übernahm Allmendinger am 15.10.1939 den Posten des Chefs des Stabes des V. Armeekorps, wo er am 01.08.1940 zum Generalmajor befördert wurde. Mit diesem Korps nahm er am Westfeldzug und so an den Kämpfen von Lüttich bis Orleans teil. Mit Wirkung vom 01.11.1940 wurde er Kommandeur der 5. Infanterie-Division, die am 06.07.1942 in 5. Jäger-Division umbenannt wurde. Mit seiner Division nahm er am Feldzug gegen die Sowjetunion teil und kommt dort überwiegend im Mittelteil der Ostfront zum Einsatz. Mit Beginn der der Kämpfe gegen die Sowjetunion erhielt die Division am 22.06. den Auftrag Lazdijai zu nehmen. Der Kommandeur fuhr dabei trotz heftigsten Abwehrfeuers auf eine beherrschende Höhe vor, wo er den Angriff der Infanterie in Fluss brachte und so die Vorraussetzungen für die Einnahme Lazdijai schuf. Weiterhin befahl Allmendinger der Vorausabteilung weiter zum Njemen vorzustoßen, um dort dort gegen Abend einen Brückenkopf zu bilden. Der Kommandeur traf zusammen mit der Vorausabteilung in Seirijai ein und wurde dort in schwere Straßenkämpfe verwickelt. Die Schaffung des Brückenkopfes, war für die Weiterführung der Operationen der 9. Armee von entscheidender Bedeutung. Für diesen persönlichen Einsatz und Führungskunst erhielt Karl Allmendinger am 17.07.1941 das Ritterkreuz. Ende September bis Anfang Oktober nahm die 5. Jäger-Division am Angriffsunternehmen "Michael" teil, um damit Vorraussetzungen zu schaffen den Kessel von Demjansk zu öffnen. Allmendinger war dabei stets in den vordersten Reihen seiner Division zu finden, holte zur Vorbereitung des Angriffs die notwendigen Erkundungen selbst ein und war seinen Jägern im unübersichtlichen Gelände stets ein Vorbild. Durch den Einsatz der 5. Jäger-Division konnten starke Feindkräfte südostwärts des Ilmensees eingekesselt und vernichtet werden. Die Verleihung des Eichenlaubes an Karl Allmendinger für diese Kämpfe, gilt als Anerkennung für die gesamte 5. Jäger-Division. Am 05.0.1943 wurde Allmendinger in die Führerreserve versetzt, wo er dem Stab des stellvertretenden Generalkommandos des III. Armeekorps zugeteilt wurde. Von dort wurde er am 11.01.1943 als Ausbilder zu den Divisionsführer-Lehrgängen nach Berlin versetzt, wo er am 01.04.1943 zum General der Infanterie befördert wurde. Am 01.07.1943 übernahm er den Posten des Kommandierenden Generals des V. Armeekorps. Dort wurde ihm am 01.10.1943 das vorläufige Besitzzeugnis durch die Heeresgruppe A ausgehändigt. Weiterhin wurde er am 20.04.1944 zu den Schwertern zum Eichenlaub eingereicht, was aber zurückgestellt wurde. Das V. Armeekorps, war im Kuban-Brückenkopf und auf der Krim eingesetzt. Am 09.05.1944 erhielt Allmendinger nach schweren russischen Angriffen die Erlaubnis, Sewastopol zu räumen. Am 27.04.1944 wurde er mit Wirkung zum 01.05.1944 mit der Führung der 17. Armee beauftragt Am 25.07.1944 wurde er abgelöst und in die Führerreserve versetzt. Bis zum Ende des Krieges erhielt er kein weiteres Kommando und geriet am 16.05.1945 bis zum 22.12.1947 in amerikanische Gefangenschaft. Karl Allmendinger verstarb am 02.10.1965 in Ellwangen (Jagst).