Gerhard Benack

Geburtstag23.06.1915
GeburtsortZüllichau
KreisOstbrandenburg
Todestag09.12.1994
Todesortbekannt
Quelle: Gerhard Benack wurde am 23.06.1915 in Züllichau (Ost-Brandenburg) geboren und übernahm als Oberleutnant den Posten des Chefs der 1. Kompanie des Kradschützen-Bataillons 38. Als am 22.06.1941, gegen 3.05 Uhr, die Kampfgruppe Erdmannsdorf die Marycha, nördlich Kalety, ohne Feuervorbereitung, überschritt, hatte sie den Auftrag erhalten zum Njemen vorzustürmen und bei Merkine einen Brückenkopf zu gewinnen. Während der Kämpfe wurde die Brücke bei Kulonce jedoch zerstört, bevor es gelang die schweren Waffen überzusetzen. Der Angriff begann zu stocken und es drohte die Gefahr eines Liegenbleibens. In dieser Lage wurde Oberleutnant Benack beauftragt mit seinen Kradschützen auf Merkine vorzustrossen. Ohne Schutz der linken Flanke stiess die Kompanie auf den Njemen vor und erreichten die wichtige Brücke, während einige Rotarmisten noch damit beschäftigt waren die Brücke zur Sprengung vorzubereiten. Auf der Brücke entdeckte Benack eine brennende Zündschnur die er sich um das Handgelenk schlang und aus der Sprengladung herausriss. Daraufhin stießen seine Kradschützen in das brennende Merkine hinein und bildeten einen Brückenkopf. Dadurch gelang es den Vormarsch der 12. und 19. Panzer-Division erheblich zu beschleunigen. Für seinen Husarenstreich erhielt Benack am 13.08.1941 das Ritterkreuz. Bei Kriegsende Major, kehrte Benack 1945 nach Deutschland zurück und arbeitete bis Anfang 1956 als Forstbeamter im niedersächsischen Staatsdienst. Mit Gründung der Bundeswehr trat er dieser am 24.04.1956 bei und fand zunächst Verwendung als Inspektionschef an der Panzer-Aufklärungsschule in Bremen. In gleicher Funktion wechselte Benack am 01.04.1958 zur Panzertruppenschule Munster, wo er den Offiziersnachwuchs in Taktik unterrichtete. Mit Beginn des Jahres 1960 wurde er Kommandeur des Panzer-Aufklärungs-Bataillons 1 in Braunschweig, das er bis Mitte August 1962 anführte. Zum Oberstleutnant i.G. befördert erhielt er den Posten des Korpsverkehrsoffiziers des III. Korps in Koblenz und wurde nach neun Jahren, am 30.09.1971 pensioniert. Abschließend übernahm er bis 1977 den Posten des Hauptgeschäftsführers der "Schutzgemeinschaft Deutscher Wald". Gerhard Benack verstarb am 09.12.1994 in Koblenz.
Einheiten
von (am)bisEinheitDienststellung/FunktionStreitkraft
00.11.1941 1./Kradschützen-Bataillon 38 Chef Wehrmacht - Heer1
30.10.1942 Schule für Schnelle Truppen Ausbildungs-Lehrgänge Wehrmacht - Heer
00.08.1943 Lehrgruppe I/Panzertruppenschule II Wehrmacht - Heer1
13.02.1944 Führer-Reserve Wehrmacht - Heer
Stab/Panzer-Aufklärungs-Ersatz- und Ausbildungs-Abteilung 4 mdFb Wehrmacht - Heer1
27.03.1944 Stab/Panzer-Aufklärungs-Ersatz- und Ausbildungs-Abteilung 4 Kommandeur Wehrmacht - Heer
02.10.1944 Führer-Reserve OKH Wehrmacht - Heer
Stab/Chef der Heeresrüstung und Befehlshaber des Ersatzheeres/OKH Wehrmacht - Heer2
20.03.1945 Stab/Panzer-Ersatz- und Ausbdilungs-Abteilung Grossdeutschland Kommandeur Wehrmacht - Heer

1 lt. Meldung oder Hinweis
2 kommandiert

Beförderungen
amzum
00.00.1941 Oberleutnant
Major 01.02.1944 (5bb)
Auszeichnungen
amAuszeichnung
13.08.1941 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes
Eisernes Kreuz 1. Klasse
Eisernes Kreuz 2. Klasse
Verwundetenabzeichen 1939 Schwarz
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