Hermann Ammer
| Geburtstag | 08.03.1914 |
| Geburtsort | Mamming |
| Kreis | Dingolfing-Landau |
| Todestag | 09.12.2000 |
| Todesort | bekannt |
| Einheiten |
| von (am) | bis | Einheit | Dienststellung/Funktion | Streitkraft |
| 01.10.1934 |
12.10.1935 |
19./Infanterie-Regiment Regensburg |
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Wehrmacht - Heer |
| 30.08.1939 |
|
2./Infanterie-Regiment 179 |
|
Wehrmacht - Heer |
| 06.02.1940 |
16.06.1940 |
Waffenschule Döberitz |
Lehrgang |
Wehrmacht - Heer2 |
| 27.06.1940 |
|
2./Infanterie-Regiment 179 |
Führer |
Wehrmacht - Heer |
|
|
3./Infanterie-Regiments 62 |
Chef |
Wehrmacht - Heer1 |
| 00.00.1941 |
|
Stab II./Infanterie-Regiment 62 |
Führer |
Wehrmacht - Heer |
| 29.10.1943 |
|
Stab II./Grenadier-Regiments 62 |
Führer |
Wehrmacht - Heer |
1 lt. Meldung oder Hinweis
2 kommandiert
| Beförderungen |
| am | zum |
| 12.10.1935 |
Gefreiter ROA |
| 03.04.1937 |
Unteroffizier |
| 01.06.1940 |
Feldwebel |
| 31.07.1940 |
Leutnant d.R. m. Wirk. v. 01.07.1940 (RDA v. 01.07.1940(2750) |
| 29.06.1942 |
Oberleutnant d.R. m. Wirk. v. 01.07.1942 (RDA v. 01.07.1942(1630) |
| 20.09.1943 |
Hauptmann d.R. m. Wirk. v. 01.07.1943 (RDA v. 01.07.1943) |
| 01.09.1944 |
Major d.R. RDA v. 01.04.1944 |
| Verwundungen |
| am | Ort | Art |
| 14.09.1943 |
|
|
| 26.03.1944 |
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| Auszeichnungen |
| am | Auszeichnung |
| 02.07.1941 |
Eisernes Kreuz 2. Klasse |
| 18.10.1941 |
Eisernes Kreuz 1. Klasse |
| 20.11.1941 |
Infanterie-Sturmabzeichen Silber |
| 01.07.1942 |
Medaille Winterschlacht im Osten 41/42 |
| 01.08.1943 |
Nahkampfspange Bronze |
| 06.08.1943 |
Verwundetenabzeichen 1939 Schwarz |
| 07.09.1943 |
Ehrenblatt des Deutschen Heeres |
| 17.05.1943 |
Deutsches Kreuz in Gold |
| 12.10.1943 |
Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes |
| 03.01.1944 |
Nahkampfspange Silber |
| 01.04.1944 |
Verwundetenabzeichen 1939 Silber |
- privat
Hermann Ammer wurde am 08.03.1914 in Mamming im Kreis Dingolfing-Landau geboren und kam seiner Wehrpflicht, vom 01.10.1934 bis zum 12.10.1935 in der 19. Kompanie des Infanterie-Regiments Regensburg in Passau, nach. Nach der Absolvierung einer Wehrübung vom 18.02.1937 bis zum 03.04.1937 in der 5. Kompanie des Infanterie-Regiments 62 in Landshut, wurde er am 30.08.1939 zur 2. Kompanie des Infanterie-Regiments 179, mobilgemacht. Vom 06.02.1940 bis zum 16.06.1940 nahm er an einem Lehrgang an der Waffenschule in Berlin-Döberitz teil, wurde am 27.06.1940 Kompanieführer und nach seiner Beförderung zum Leutnant der Reserve am 31.07.1940, Chef der 3. Kompanie des Infanterie-Regiments 62. Nach Beginn des Ostfeldzuges wurde er Führer des II. Bataillons im Infanterie-Regiment 62. Das Bataillon erhielt am 03.09.1943 den Auftrag zusammen mit dem I. Bataillon und den zugeteilten schweren Waffen die Ortschaft Chisky im Raum Ssewsk zu nehmen. Gegen 10.00 Uhr ging das Bataillon in Richtung Nordosten vor und wurde dabei von starken Schlachtfliegerverbänden unterstützt. Ammer war sich bewusst das der überlegene Gegner nur durch einen schwungvollen Angriff in die Flucht geschlagen werden konnte. Doch ließ das der Zustand der stark abgekämpften Truppe kaum zu. Als die Luftwaffe erneut eingriff und das Bataillon bereits 150 m vor den Feindstellungen stand, stürmte Ammer zusammen mit seinem Stab vor und nahm die erste Stellung. Seine unterstellten Soldaten folgten nun ihrem Führer und griffen in den Kampf ein. Schnell wurde der südliche Dorfrand genommen. Das Angriffsziel war mit geringsten Verlusten erreicht und der Gegner suchte unter Zurücklassung seiner Waffen sein Heil in der Flucht. Ammer hatte an diesem Erfolg größten Anteil. Am nächsten Tag erfolgte gegen 14.00 Uhr der Gegenangriff. Der Feind griff mit ca. 150 Soldaten von Nordwesten her die Ortschaft an, erzielte einen Einbruch und schlug 2 Gruppen zurück. Ammer griff die Reste der Gruppen auf und führte sie aus vorderster Linie gegen den Feind, der zurückgedrängt werden konnte.Für diese Taten erhielt Ammer, als Oberleutnant der Reserve und Führer des II. Bataillons im Grenadier-Regiment 62, der 7. Infanterie-Division, am 12.10.1943 das Ritterkreuz. Am 14.09.1943 wurde Ammer verwundet und befand sich bis zu seiner Genesung im Lazarett, wo er am 20.09.1943 zum Hauptmann der Reserve befördert wurde. Am 29.10.1943 wurde er erneut Führer des II. Bataillons des Grenadier-Regiments 62, welches kurzzeitig der 5. Panzer-Division unterstellt war. Nach einer weiteren Verwundung am 26.03.1944 befand er sich bis zum Kriegsende unter anderem im Reserve-Lazarett Schweickelberg bei Vilshofen. Als Verwundeter im Lazarett "Ratshaus am ´Chiemsee" geriet er in amerikanische Gefangenschaft. Zuvor war er am 10.06.1944 zum Eichenlaub eingereicht worden. Die Entlassung aus der Gefangenschaft erhielt Ammer am 09.07.1945. Hermann Ammer verstarb am 09.12.2000 in Vilshofen.