Joachim von Amsberg
| Geburtstag | 18.12.1903 |
| Geburtsort | Posen |
| Todestag | 27.05.1981 |
| Todesort | bekannt |
| Einheiten |
| von (am) | bis | Einheit | Dienststellung/Funktion | Streitkraft |
| 01.04.1924 |
|
Infanterie-Regiment 6 |
|
Reichswehr - Reichsheer |
| 01.09.1927 |
|
Infanterie-Regiment 6 |
Zugfführer |
Reichswehr - Reichsheer |
|
|
Stab/Infanterie-Regiment 6 |
Nachrichten-Offizier |
Reichswehr - Reichsheer1 |
| 01.09.1935 |
|
Infanterie-Regiment 46 |
Bataillonsadjutant |
Wehrmacht - Heer |
| 01.10.1935 |
|
Kriegsakademie |
|
Wehrmacht - Heer |
| 01.10.1937 |
|
Stab/Festungskommandantur Königsberg |
Ia |
Wehrmacht - Heer |
| 21.08.1939 |
|
Stab/Gruppe Brand |
Ia |
Wehrmacht - Heer |
| 01.01.1940 |
|
Stab/161. Infanterie-Division |
Ia |
Wehrmacht - Heer |
| 01.04.1941 |
|
Chef des Transportwesens/Oberkommando der Wehrmacht |
|
Wehrmacht - Heer |
| 21.05.1941 |
|
Außenstelle Belgrad/Wehrmacht-Transportleiter Südost |
|
Wehrmacht - Heer |
| 23.10.1941 |
|
Stab/AOK 9 |
Bevollmächtigter Transport-Offizier |
Wehrmacht - Heer |
| 01.05.1942 |
|
Stab/ungarisches AOK 2 |
Transport-Offizier |
Wehrmacht - Heer |
| 11.11.1942 |
|
Stab/Chefs des Transportwesens Kaukasus |
Sonderbevollmächtigter |
Wehrmacht - Heer |
| 01.01.1943 |
|
Transportbevollmächtigter Kurland |
|
Wehrmacht - Heer |
| 10.11.1944 |
|
Transportbevollmächtigter Finnland |
|
Wehrmacht - Heer |
| 01.10.1944 |
|
Führer-Reserve OKH |
|
Wehrmacht - Heer |
|
|
Regimentsführer-Lehrgang |
|
Wehrmacht - Heer2 |
| 01.02.1945 |
|
Stab/Grenadier-Regiment 502 |
Kommandeur |
Wehrmacht - Heer |
|
16.12.1955 |
sowjetische Kriegsgefangenschaft |
|
Wehrmacht - Heer |
1 lt. Meldung oder Hinweis
2 kommandiert
| Beförderungen |
| am | zum |
| 01.12.1927 |
Leutnant (74) |
| 01.02.1931 |
Oberleutnant (39) |
| 01.07.1935 |
Hauptmann i.G. (12) |
| 01.11.1940 |
Major i.G. (28) |
| 18.03.1941 |
Major i.G. erh. neues RDA v. 01.03.1940 (29a) |
| 01.04.1942 |
Oberstleutnant i.G. (465) |
| 01.08.1943 |
Oberst i.G. (48) |
| Verwundungen |
| am | Ort | Art |
| 01.09.1942 |
|
|
| Auszeichnungen |
| am | Auszeichnung |
| 17.09.1939 |
Eisernes Kreuz 2. Klasse |
| 25.06.1940 |
Eisernes Kreuz 1. Klasse |
| 13.04.1943 |
Deutsches Kreuz in Gold |
| 09.05.1945 |
Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes |
- privat
Joachim von Amsberg wurde am 18.12.1903 in Posen geboren. Nach seiner schulischen Ausbildung trat er am 01.04.1924 dem Infanterie-Regiment 6 bei, wo er zum Offizier ausgebildet wurde. Nach seiner Ernennung zum Zugführer am 01.09.1927, wurde er am 01.12.1927 zum Leutnant und am 01.02.1931 zum Oberleutnant befördert. Nach seiner Ernennung zum Nachrichten-Offizier des Regiments und der Beförderung zum Hauptmann am 01.07.1935, wurde er am 01.09.1934 Bataillonsadjutant im Infanterie-Regiment 46. Ab dem 01.10.1935 besuchte er die Kriegsakademie und übernahm ab dem 01.10.1937 den Posten des Ia im Stab der Festungskommandantur Königsberg, bzw. ab dem 21.08.1939 im Stab der Gruppe Brand, der späteren 311. Infanterie-Division. Nach Beginn des Krieges wurde er am 01.01.1940 als Ia zur 161. Infanterie-Division versetzt und nahm mit dieser am Frankreich-Feldzug teil. Nachdem er dort am 01.11.1940 zum Major befördert wurde, erhielt er am 01.04.1941 die Versetzung zum Chef des Transportwesens im OKW. Vor Beginn des Feldzuges gegen die Sowjetunion trat von Amsberg am 21.05.1941 seinen Posten in der Außenstelle Belgrad des Wehrmacht-Transportleiters Südost an und wurde am 23.10.1941 zum bevollmächtigten Transport-Offizier im Stab des AOK 9 ernannt. Als solcher wurde er am 01.04.1942 zum Oberstleutnant befördert. Am 01.05.1942 ist er Transport-Offizier im Stab des ungarischen AOK 2 und wurde dort am 01.09.1942 verwundet. Nach seiner Genesung übernahm er am 11.11.1942 den Posten des Sonderbevollmächtigten des Chefs des Transportwesens Kaukasus. Am 01.01.1943 wurde von Amsberg als Transportbevollmächtigter Kurland eingesetzt und in dieser Dienststellung am 01.08.1943 zum Obersten ernannt. Am 10.11.1943 Deutscher Transportbevollmächtigter Finnland, wurde er am 01.10.1944 in die Führerreserve versetzt, wo er zugleich an einem Regimentsführer-Lehrgang teilnahm. Mit Abschluss des Lehrganges, wurde er am 01.02.1945 Kommandeur des Grenadier-Regiments 502, der 290. Infanterie-Division. Das Regiment war in Kurland eingesetzt und nahm an der 5. und 6. Kurlandschlacht unter dem Kommando von Amsberg teil. In der 5. konnte das Regiment seine Stellung in achttätigem Ringen halten. Nachdem in der 6. Kurlandschlacht die Einkesselung der 8. sowjetischen Garde-Division gelang, war auch das Regiment von Amsberg am Erfolg des letzten erfolgreichen deutschen Kesselkampfes beteiligt. Von Amsberg wurde dafür zum Ritterkreuz vorgeschlagen, was jedoch zunächst abgelehnt wurde. Stattdessen zog man die Verleihung der Ehrenblattspange in Betracht. Der Verleihungsvorschlag wurde vom Leiter des Heeres-Personalamtes/A - Oberst Goecke - abgelehnt, da die Zwischenvorgesetzten diesen Vorschlag durchweg nicht befürwortet hatten. Im Jahr 1981 wurde der Fall durch die Ordenskommission der Ordensgemeinschaft der Ritterkreuzträger bearbeitet und als "RK verliehen, am 06.05.1945" entschieden. Fellgiebel verschob das Datum später auf den 09.05.1945. Die Verleihung des Ritterkreuzes gilt als fraglich. Auf welcher Basis diese Anerkennung erfolgte ist unklar. Nach Kapitulation des Kurlandkessels geriet von Amsberg am 09.05.1945 in sowjetische Gefangenschaft, aus der er erst am 16.12.1955 entlassen wurde. Joachim von Amsberg verstarb am 27.05.1981 in Hamburg.