Günther Angern

Quelle: Günther Angern wurde am 05.03.1893 in Kolberg/Pommern geboren. Am 01.04.1911 trat er als Fahnenjunker den Jäger-Regiment zu Pferde Nr. 6 in Erfurt bei und besuchte die Kriegsschule in Danzig. Nach der Beförderung zum Leutnant am 19.11.1912 und zum Oberleutnant am 22.03.1916, nahm er am 1. Weltkrieg an der Westfront an den dortigen Gefechten teil, unter anderem als Adjutant seines Regiments. Zuvor war er am 03.08.1914 zum Ordonnanzoffizier und am 01.09.1915 zum Regiments-Adjutanten ernannt worden. Kurz vor Ende des 1. Weltkrieges übernahm Angern am 17.12.1918 den Posten eines Eskadronchefs im Jäger-Regiment 6. Anschließend kam er ab dem 03.03.1919 als Nachrichtenoffizier zum 38. Kavallerie-Schützen-Korps. Nach Ende des 1. Weltkrieges wurde Angern ab dem 03.02.1920 zum Reiter-Regiment 6 kommandiert und mit Wirkung vom 01.10.1920 dorthin versetzt. Von dort erhielt er am 15.09.1921 eine Kommandierung in den Stab der 3. Division, die am 01.10.1922 wieder aufgehoben wurde. Zurück im Reiter-Regiment 6, wurde er am 26.09.1922 zum Rittmeister befördert. Am 21.01.1924 wurde er mit Wirkung zum 01.02.1924 Chef der A-Eskadron des 8. (Preuß.) Reiter-Regiments ernannt. Mit Wirkung vom 01.04.1928 wurde Angern zur 3. Kraftfahr-Abteilung kommandiert, wobei er für die Dauer der Kommandierung die Pferdeberechtigung behielt. Mit Wirkung zum 01.10.1930 wurde er in den Stab der 1. Kavallerie-Division kommandiert und mit Wirkung vom 01.05.1932 dorthin versetzt. Laut Stellenbesetzung befand er sich am 01.10.1934 im Stab der Inspektion der Kavallerie und wurde mit Wirkung vom 15.03.1935 Kommandeur des 9. (Preuß.) Reiter-Regiments, des späteren Kavallerie-Regiments 9, in Fürstenwalde, wo er am 01.10.1935 zum Oberstleutnant befördert wurde. Am 10.11.1938 war er Kommandeur der 3. Schützen-Brigade mit der Berechtigung zum Tragen der Uniform des Schützen-Regiments 3. Mit dieser Brigade nahm der mittlerweile zum Oberst beförderte Angern am Polenfeldzug teil und wurde am 07.12.1939 Kommandeur der 11. Schützen-Brigade. Während des Frankreich-Feldzuges hatte Angern am 23.05.1940 den Durchbruch zu den Brücken von Anzien und St. Catharine nördlich Arras erzwungen. Weiterhin konnte er am 28.05.1940 das Schloss Westcappel gegen starken Widerstand der Briten einnehmen, sowie am 05.06.1940 einen Brückenkopf über die Bresle bei Pont et Marail bilden. Am 10.06.1940 erzwang er den Übergang über die Bethune bei St. Aubin und Dampierre. Für diese schlachtentscheidenen Erfolge erhielt Angern am 05.08.1940 als Oberst und Kommandeur der 11. Schützen-Brigade das Ritterkreuz. Vor Beginn des Feldzuges gegen die Sowjetunion wurde er dennoch am 05.08.1941 in die Führerreserve versetzt und übernahm dann, mit Wirkung vom 15.08.1941, die Führung der 11. Panzer-Division. In dieser Position wurde er bereits am 24.08.1941 zum Generalmajor befördert. Ab dem 01.09.1941 wurde er dann zum Kommandeur der Division ernannt. Mit der Beförderung zum Generalmajor, wurde Angern am 24.08.1941 jedoch bei Gornistaipol schwer verwundet und während seiner Genesung in die Führerreserve versetzt. Mit Wirkung vom 10.09.1942 kommt er in den Stab der 16. Panzer-Division und wurde dort mit Wirkung vom 15.09.1942 mit der Führung der Division beauftragt. Das Kommando übernahm er am 14.12.1942. Am 21.01.1943 zum Generalleutnant befördert, nahm sich Günther Angern am 02.02.1943 im Kessel von Stalingrad selbst das Leben.
Auszeichnungen
amAuszeichnung
05.08.1940 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes
22.07.1941 Ehrenblatt des Deutschen Heeres
08.03.1942 Deutsches Kreuz in Gold
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