Quelle:

• privat

Paul Otto Ernst Friedrich Audorff wurde am 06.02.1904 in Hof in Bayern geboren und trat am 16.04.1923 in die 14. Kompanie des 19. (Bayr.) Infanterie-Regiments in Landshut ein. Nach erfolgter Grundausbildung wurde er am 16.10.1923 zur 16. Kompanie und am 01.04.1924 zur 14. Kompanie versetzt. Audorff übernahm dann vom 30.09.1924 bis zum 10.07.1925 den Posten der Kantinen-Ordonnanz des Regiments und nahm ab dem 08.04.1926 ein einem Vorbereitungskurs für die Unteroffiziers-Anwärter-Prüfung im Regiment teil, wonach er am 01.07.1926 in den Stab des A-Bataillons versetzt und am 02.10.1926 zum Ausbilder für Rekruten ernannt wurde. Am 10.04.1928 wurde Audorff stellvertretender Korporalschaftsführer in der 14. Kompanie, wo er am 01.07.1929 zum Unteroffizier befördert wurde. Als solcher wurde er ab dem 10.10.1929 Korporalschaftsführer bei den Rekruten und Lehrgängen. Nach der Kommandierung zur 4. (MG) Kompanie des Regiments, vom 22.06.1931 bis 20.09.1931, kam er am 10.04.1933 zur 16. Kompanie des Infanterie-Regiments 21 in Erlangen, wo er am 01.04.1934 zum Feldwebel befördert wurde. Gleichzeitig besuchte er 1934 die Heeresfachschule für Verwaltung und Wirtschaft. Vom 10.04.1934 bis zum 26.04.1934 wird er zu einem Auswahlkurs für Unteroffizier kommandiert und nimmt weiterhin an einem Ausbildungskurs teil. So wird er am 01.07.1934 Chef der 11. Kompanie und am 01.10.1934 Chef der 9. Kompanie seines Regiments, in Bayreuth. Mit Wirkung vom 01.10.1935 wurde er zum Chef der 9. Kompanie des Infanterie-Regiments 42 ernannt und als solcher am 18.01.1937 zum Hauptmann befördert. Kurz vor Beginn des Feldzuges gegen Polen übernahm er am 25.09.1939 die Führung des I. Bataillons, wurde aber bereits am 28.09. wieder zu seiner 9. Kompanie zurückversetzt. Nach Teilnahme an den Kämpfen in Polen wurde er mit Wirkung vom 09.04.1940 in die 183. Infanterie-Division versetzt, wo er als Kommandeur des I. Bataillons des Infanterie-Regiments 330 eingesetzt wurde. Als solcher nahm er an den Kämpfen im Westen teil und wurde am 26.10.1940 zum Kommandeur des I. Bataillons des Infanterie-Regiments 596 ernannt, welches aus seinem alten Bataillon gebildet wurde. Hier wurde Audorff am 15.09.1941 zum Major befördert. Nach der Versetzung in die Führerreserve, am 05.11.1942, wurde er am 10.11.1942 mit der Führung des Grenadier-Regiments 754 beauftragt, welches sich auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr in der Neuaufstellung befand. Am 14.12.1942 wurde das Regiment nach Neapel verlegt, wo es u.a. an Bord des italienischen Zerstörers "POMPADIERI" geht. Das Regiment betrat so am 21.12.1942 bei Bizerta afrikanischen Boden. Am 16.01.1943 bat das Heerespersonalamt, das Referat 11 um Ernennung Audorffs zum Kommandeur des Regiments, unter gleichzeitiger Beförderung zum Oberstleutnant und so wurde er am 20.04.1943 zum Oberstleutnant und mit Wirkung vom 01.02.1943 zum Regimentskommandeur ernannt. Nachdem am 25.04.1943 ein britischer Großangriff auf Medjez el Bab anbrach, der einen Durchbruch bis nach Tunis zum Ziel hatte, wehrte Audorff in vorderster Linie, persönlich den Angriff, unterstützt durch eine Panzerbrigade, ab. Die HKL bleib dabei in eigener Hand. Für diesen Abwehrerfolg wurde das Regiment im OKW-Bericht genannt und der Kommandeur durch den Divisionskommandeur der 334. Infanterie-Division zum Ritterkreuz vorgeschlagen. Die Auszeichnung wurde Audorff zwar am 13.05.1943 verliehen, jedoch befand er sich seit dem 08.05.1943 in Tunesien bereits in amerikanischer Gefangenschaft, aus der er am 11.03.1946 entlassen wurde. Paul Audorff verstarb am 17.01.1981 in Marktleuthen in Oberfranken.

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