Johann Austermann

Geburtstag24.06.1906
Quelle: Johann Austermann wurde am 24.06.1906 in Castrop-Rauxel als Sohn eines Bergmannes geboren und absolvierte seine militärische Grundausbildung ab dem 11.04.1926 bei der 16. Kompanie des Infanterie-Regiments 16 in Osnabrück. Nachdem er 1928 zur 9. Kompanie versetzt wurde, wurde er, seit dem 01.12.1937 Feldwebel, zum Dienst in der 1. Kompanie des Infanterie-Regiments 16 der 22. Infanterie-Division versetzt, mit der er, als Zugführer, auch im Polenfeldzug eingesetzt wurde. Während des Westfeldzuges zum Oberfeldwebel und zum Stabsfeldwebel befördert, nahm er am Russlandfeldzug teil. Am 01.08.1941 wurde er in die Führer-Reserve des Regiments versetzt unter gleichzeitiger Kommandierung zum O.A. und Unterführer-Lehrgang des Regiments. Nach Beförderung zum Leutnant der Reserve, übernahm er am 01.08.1942 die Führung der 1. Kompanie, deren Kommando er am 01.12.1942 übertragen bekam, nachdem er bereits am 16.10.1942 zum Oberleutnant der Reserve mit Wirkung vom 01.12.1941 befördert wurde. Weiterhin wurde er am 16.10.1942 in den aktiven Offiziersstatus versetzt. Umbenannt ins Grenadier-Regiment 16 kämpfte seine Einheit auf der Halbinsel Krim. Am 08.08.1943 wurde Austermann zum Hauptmann befördert und am 12.11.1943 Verbindungs-Offizier im Ausbildungs-Regiments Athen. Am 23.03.1944 kam er als Chef zurück zur 1. Kompanie, wurde am 08.06.1944 in die Führer-Reserve des OKH versetzt und unter gleichzeitiger Beförderung zum Major, am 15.01.1945 Kommandeur des II. Bataillons des des Grenadier-Regiments 1146 der 562. Volks-Grenadier-Division unter dem Befehl von Generalmajor Helmut Hufenbach. Ende Januar fing Austermann mit seinem Bataillon einen feindlichen Vorstoß, unterstützt durch Panzern, in die eigenen Absetzbewegungen im Raum Scharfenwiese ab, wodurch eine wichtige Strasse gehalten und die Flankenbedrohung der Division ausgeschaltet werden konnte. Für diese Tat erhielt er am 10.02.1945 das Ritterkreuz. Zuvor war er am, 29.01.1945 im Nachtrag des Wehrmachtsberichtes genannt worden. Als Kommandeur, seit dem 01.03.1945 Oberstleutnant, des Grenadier-Regiments 1146 und als Führer einer Kampfgruppe bewies Austermann erneut hohe Einsatzfreude und Tapferkeit. Dafür soll ihm das Eichenlaub zum Ritterkreuz verliehen worden sein. Dafür gibt es jedoch keine gesicherten Beweise seitens des Bundesarchivs oder der OdR. Die Verleihung soll am 20.04.1945 erfolgt sein. Am 27.03.1945 wurde Austermann schwer verwundet und geriet so am 08.05.1945 in Mellnick bei Prag in russische Kriegsgefangenschaft, von wo aus er zunächst in Kriegsgefangenenlazarett Zittau verlegt und im November 1945 entlassen wurde. Der Ritterkreuzträger Johann Austermann verstarb am 12.08.1973 in Waltrop/Nordrhein-Westfalen. Einige Publikationen verwenden auch den Namen Johannes. Nach zeitgenössischen Quellen ist aber stets Johann überliefert.
Auszeichnungen
amAuszeichnung
10.02.1945 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes
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