Karl Baacke

Geburtstag15.05.1907
Quelle: Karl-Friedrich August Baacke wurde am 15.05.1907 in Aurich geboren und trat am 26.05.1924 der 7. Kompanie des Infanterie-Regiments 16 in Osnabrück bei, wo er ab dem 01.06.1924 zum A-Bataillon gehörte. Nach Kommandierung zur NAA des II. Bataillons, vom 05.10.1925 bis zum 01.11.1927, wurde er ab dem 18.05.1928 zum Schreiber der Standort-Kommandantur Osnabrück ernannt und übernahm dann, am 28.09.1929 den Posten eines Ausbilders im A-Bataillon seines Regiments. Nachdem er am 05.04.1929 zur 7. Kompanie nach Hannover kam, nahm er vom 07.10.1929 und vom 22.09.1930 an einem Pionier-Kursus beim 6. (Preuß.) Pionier-Bataillon in Minden teil. Weiterhin absolvierte er vom 14.10.1930 bis zum 31.10.1930 einen Schiess-Lehrgang beim II. Bataillon. Am 03.11.1930 bestand er die Eignungsprüfung zum Oberfeldwebel und wurde vom 20.08.1931 bis zum 26.08.1931 an einen Luftschutz-Lehrgang zum II. Bataillon kommandiert. Am 23.04.1934 nahm Baacke am Kursus Rommel im Sennelager teil und kam am 01.07.1934 in die 15. bzw. am 01.10.1934 in die 5. Kompanie des Regiments, nachdem er am 01.07.1934 zum Leutnant befördert wurde. Kurze später erhielt er am 20.01.1935 die Ernennung zum Oberleutnant. Am 01.06.1935 war er Nachrichten-Zugführer und Nachrichten-Offizier des III. Bataillons und wurde am 15.10.1935 in den Stab des II. Bataillons des Infanterie-Regiments 37 versetzt, wo er den Posten des Nachrichten-Zugführers übernahm. Nur 10 Tage später übernahm er diesen Posten beim II. Bataillon. Nach einer Wehrkreisprüfung Ende März 1936, übernahm er am 01.04.1937 das Kommando über die 6. Kompanie des Infanterie-Regiments 37 und nach einer erneuten Wehrkreisprüfung, am 10.11.1938 das Kommando über die 2. Kompanie des Grenz-Infanterie-Regiments 124, der ehemaligen 6. Kompanie/IR 37. Am 20.04.1937 wurde Baacke zum Hauptmann befördert. Vom 12.06.1939 bis zum 22.07.1939 besuchte er die Kriegsschule Dresden und übernahm im Juni 1940 die Führung des des I. Bataillons des (Grenz-) Infanterie-Regiments 124, nachdem er mit dem Infanterie-Regiment 37 am Westfeldzug teilgenommen hatte. Am 23.10.1940 wurde er zum Kommandeur des III. Bataillons des Infanterie-Regiments 124 ernannt, welches im Frühjahr 1941 im Balkanfeldzug eingesetzt wurde. Für die Kämpfe an den Thermophylen wurde Baacke im Wehrmachtsbericht erwähnt: "In den Kämpfen bei den Thermophylen zeichnete sich der Hauptmann Baacke in einem Infanterie-Regiment besonders aus. In zähem nächtlichen Kampf gegen einen in vorbereiteter Stellung stehenden Feind, öffnete er mit einer beweglichen Abteilung eine wichtige Enge und erbeutete 24 Geschütze." Die 6. Gebirgs-Division, der das Regiment unerstellt war, reichte Baacke zum Ritterkreuz ein, das er am 30.06.1941 erhielt, da Baacke durch die Eroberung des Dorfes Milos, den Weg nach Athen freimachte. Für Hauptmann Baacke begann auch der Feldzug gegen Russland am 22.06.1941, wo er am 25.09.1941 zum Major befördert, am 15.05.1942 Kommandeur der Radfahr-Abteilung 72 und am 21.06.1942 erneut im Wehrmachtsbericht genannt wurde: "Vor Sewastopol haben sich der Kommandeur einer Radfahr-Abteilung, Major Baacke, sein Schwadronchef Oberleutnant Kupsch und der Chef einer Pionierkompanie Oberleutnant Stier, durch besondere Tapferkeit ausgezeichnet." Nach Eroberung der Festung Sewastopol, wo er als Major und Kommandeur der Radfahr-Abteilung 72 am 15.07.1942 die Anerkennungsurkunde für eine Tat vom 13.06.1942 erhielt, übernahm Baacke am 06.09.1942 die Führung des Grenadier-Regiments 266 und wurde als solcher am 10.06.1942 verwundet. Nach seiner Genesung regelte die Division 172 seinen Dienst, bis er 1943 in die Führer-Reserve der Heeresgruppe Mitte versetzt wurde, bis er mit Wirkung vom 08.02.1943 erneut die Führung des Grenadier-Regiments 266 übernahm. Mit Wirkung vom 01.04.1943 wurde er zum Kommandeur des Regiments und zum Platzkommandant Tscherkassy ernannt. Am 30.04.1943 erhielt er die Beförderung zum Oberstleutnant. Der 72. Infanterie-Division unterstellt wurde die Stadt und die Division im Dezember 1943 eingeschlossen. Oberstleutnant Baacke sprengte den Einschließungsring und schleuste Verwundete sowie Munition durch die Öffnung. Nachdem im Laufe der Nacht der Einschließungsring wieder geschlossen wurde, brach ein gegnerischer Infanterie- und Panzer-Angriff an der deutschen Front zusammen. Weiterhin ist es Baacke zu verdanken, das er durch die Eroberung einer starken feindlichen Stellung den Ring um Tscherkassy erneut aufbrechen konnte. Baacke führte dabei immer von vorn und trieb seine, bereits pausenlos im Einsatz stehenden Soldaten, immer wieder zu außergewöhnlichen Leistungen an. Für den persönlichen Einsatz im Kampfraum Tscherkassy erhielt Oberstleutnant Baacke am 10.12.1943 das Eichenlaub zum Ritterkreuz. Ende Januar 1944 war er Kommandeur des Urlauber-Regiments Baacke. Als solcher fiel er am 01.04.1944 als Kampfgruppenführer bei Orinin im Kessel von Kamenez-Podolsk in der Nachhut seines Regiments, beim Versuch eines Ausbruches. Zunächst als vermisst eingestuft, wurde mit Fernschreiben vom 01.05.1944 der Heeresgruppe Nordukraine der Tod des Oberstleutnants Baacke gemeldet. Am 08.04.1944 und am 16.04.1944 wurde der gefallene Karl-Friedrich Baacke von der 208. Infanterie-Division zu den Schwertern vorgeschlagen, was aber am 02.05.1944 abgelehnt wurde.
Auszeichnungen
amAuszeichnung
30.06.1941 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes
15.07.1942 Anerkennungsurkunde des Oberbefehlshabers des Heeres für hervorragende Leistungen auf dem Schlachtfeld
28.02.1943 Deutsches Kreuz in Gold
10.12.1943 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub
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