Josef Bader

Geburtstag21.02.1911
GeburtsortOberndorf
Quelle: Josef Bader wurde am 21.02.1911 in Alt-Oberndorf im kreis Oberndorf/Neckar geboren. Am 03.01.1930 trat er als Schütze der 14. Kompanie des 13. (Württ.) Infanterie-Regiment in Schwäbisch-Gmünd bei, wo er nach der Grundausbildung am 01.08.1930 zur 5. Kompanie nach Ludwigsburg versetzt wurde. Von Oktober 1933 bis April 1934 wurde er an die Unteroffiziersschule Schwäbisch-Gmünd kommandiert und am 01.07.1934 zum Unteroffizier befördert. Nach der Versetzung in die 9. Kompanie des Infanterie-Regiments Heilbronn nach Würzburg am 01.10.1934, wo er als Korporalschaftsführer verwendet wurde, kam er am 01.10.1935 in die 1. Kompanie des Infanterie-Regiments 55 in Würzburg, wo er am 01.11.1935 zum Feldwebel befördert wurde. In den Wintern von 1936 bis 1938 wurde er als Ausbilder für Mannschaften des 2. Dienstjahres eingesetzt und kam 1938 zur Einarbeitung zum Hauptfeldwebel in die Schreibstube. Am 27.08.1939 in 1. Kompanie des Infanterie-Regiments 170, der 73. Infanterie-Division, mobilgemacht, versah er ab dem 01.10.1939 seinen Dienst als Hauptfeldwebel und dann bis zum 09.06.1940 als Zugführer, nachdem er am Polenfeldzug eingesetzt wurde und dann an der Sicherung der Westgrenze beteiligt war. Nach der Ernennung zum Offiziersanwärter, am 24.11.1939, wurde Bader am 16.05.1940 zum Leutnant befördert. Im Frankreich-Feldzug wurde er an der Aisne, am 09.06.1940, durch Handgranatensplitter am Oberschenkel verwundet und verbrachte die Zeit seiner Genesung im Reserve-Lazarett in Arnstadt/Thüringen unter Versetzung zum Infanterie-Ersatz-Bataillon 170 in Würzburg, wo er als Rekruten-Offizier bzw. Marsch-Kompanieführer Verwendung fand. Außerdem übernahm er vertretungsweise den Posten des Chefs der Ersatz-Kompanie. Vom 17.02.1941 bis zum 08.03.1941 nahm er am 4. Lehrgang an der Kompanie- und Bataillons-Führerschule beim AOK 9 in Mourmelon teil. Die dort gemachten Erfahrungen gab Bader in anschließenden Planspielen des Infanterie-Ersatz-Regiments 73 weiter. Am 01.08.1941 wurde er mit der Ausbildung des 27. Offiziers-Ergänzungs-Lehrgangs beauftragt. Infolge der Verlegung des Lehrgangs kam er als Fähnrichsvater zum Infanterie-Ersatz-Regiment 231 nach Coburg und wurde am 14.08.1941 zum Oberleutnant befördert. Am 30.10.1941 erfolgte die Verlegung Baders zusammen mit den Fahnenjunkern des Schützen-Ersatz-Bataillons (mot.) 55 nach Coburg, wo er Anfang 1942 Fähnrichsvater, Zugführer und Vertreter des Chefs der 1. Kompanie wurde. Hier erhielt er auch am 16.03.1942 die Beförderung zum Hauptmann. Am 17.04.1942 übernahm er die Führung der 7. Kompanie des Infanterie-Regiments 55, der 17. Infanterie-Division und wurde am 05.06.1942 deren Chef. Weiterhin übernahm Bader am 29.10.1942 die Führung des II. Bataillons des Grenadier-Regiments 95, der 17. Infanterie-Division und wurde am 01.02.1943 zum Kommandeur des Bataillons ernannt. Mit seinem Bataillon stand Bader Anfang August 1943 am Mius im Einsatz. Er erhielt den Auftrag den Ort J. zurückzuerobern. Das Schwierige an diesem Auftrag war das beherrschende Feindfeuer von einer Höhe kommend. Durch eigene Aufklärung konnte festgestellt werden, das sich auf der Anhöhe ein Paknest befand, welches durch ein weitverzweigtes Verteidigungssystem gesichert wurde. Bader entschied sich zum Angriff und eroberte die Stellung nach schwerem Kampf, ohne die zugesagt Artillerieunterstützung. Doch nun setzte aus dem dahinterliegenden Tal und Höhe erneut schweres Feindfeuer ein. Bader stürmte mit seinen Soldaten auch diese Stellungen. In nun ca. 800 m Entfernung befand sich die, den ganzen Abschnitt, beherrschende Höhe, die als Tagesziel der Division ausgewählt wurde. Bader erkannte durch das Zurückfluten der zerschlagenen Gegner auf der Höhe eine gewisse Unruhe und entschied sich ohne zu zögern, den Angriff trotz offener Flanken zu wagen. Zusammen mit vier Offizieren und 92 Mann stürmte er auch diese Stellung und hielt die Höhe gegen aus drei Richtungen angreifenden Gegner, bis der Kampf entschieden war. Josef Bader wurde hierbei verwundet und zum Ritterkreuz eingereicht, welches ihm am 23.08.1943 durch General der Infanterie Hollidt verliehen wurde. Vom 13.09.1943 bis zum 09.10.1943 nahm er am Bataillons-Führer-Lehrgang an der Bataillons- und Abteilungs-Führer-Schule, Lehrgruppe A der 3. Infanterie-Lehrabteilung teil und kam am 05.05.1944 zum Grenadier-Ersatz-Bataillon 95. Mit Wirkung vom 25.05.1944 in die Reserve versetzt, kam er mit Wirkung vom 10.06.1944 zur 73. Infanterie-Division, wo er ab dem 16.06.1944 als Führer des II. Bataillons im Grenadier-Regiment 170 verwendet wurde. Am 15.11.1944 wurde er hier zum Major befördert. Im Rahmen der Division nahm er an den Kämpfen beim Ausbruch der Besatzung aus der Festung Thorn teil. Josef Bader verstarb am 02.07.1970 in Karlstadt am Main/Unterfranken.
Auszeichnungen
amAuszeichnung
23.08.1943 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes
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