Friedrich Banach
| Geburtstag | 02.01.1916 |
| Geburtsort | Gelsenkirchen |
| Auszeichnungen | ||
| am | Auszeichnung | |
| 24.11.1942 | Deutsches Kreuz in Gold | |
| 30.11.1942 | Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes | |
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- privat
Friedrich Banach wurde am 02.01.1916 in Gelsenkirchen geboren und absolvierte vom 01.10.1936 bis zum 23.10.1937 seinen Arbeitsdienst bei der RAD-Abteilung 3/208 in Felbecke, wo er als Obervormann entlassen wurde. Am 03.11.1937 trat Banach als Freiwilliger der 7. Kompanie des Panzer-Regiments 5 in Wünsdorf bei. Dort am 01.10.1938 zum Gefreiten befördert, wurde er am 10.11.1938 in die 4. Kompanie des Panzer-Regiments 36, nach Schweinfurt versetzt. Banach hatte am Einsatz im Sudetenland und der Tschechoslowakei teilgenommen und zog am 01.09.1939 in den Polen-Feldzug. Nach Ende der Kämpfe wurde er am 01.10.1939 zum Unteroffizier befördert und erhielt bis zum 31.10.1939 einen Erholungsurlaub nach Witten/Ruhr. Nach seiner Rückkehr nahm er am Frankreich-Feldzug und dann am Feldzug auf dem Balkan teil. Zwischenzeitlich war er am 18.01.1941 im Reservelazarett Schweinfurt wegen Krampfadern behandelt worden. Nach Beginn des Ostfeldzuges wurde Banach am 01.10.1941 zum Feldwebel befördert und nahm im Rahmen der 14. Panzer-Division an den Angriffskämpfen im Süden der Ostfront teil. Ab Sommer 1942 nahm er am Angriff der 6. Armee in Richtung Stalingrad teil. Am 07.08.1942 wurde er acht Kilometer südwestlich Tinguta vor Stalingrad durch einen Granatsplitter unterhalb des rechten und linken Auges verwundet. Bei Kämpfen der Division zwischen dem 25.11. und dem 15.12.1942 setzte sich Banach, während des Angriffs auf eine sowjetische Kavallerie-Division, kurz entschlossen an die Spitze eines führerlos gewordenen Zuges seines Regiments. Er arbeitete sich dann, geschickt das Gelände ausnutzend, in die linke Flanke des Gegners vor und schoss dort fünf gegnerische Kampfwagen ab, die der frontal angreifenden Kompanie das Leben schwer machten. Ohne auf Unterstützung weiterer Kampfwagen seines Zuges zu warten stiess Banach weiter vor, schoss einen Spähwagen zusammen und brach in die dicht fahrenden Trosse des Gegners ein, wo heillose Panik entstand. Damit trug Banach zum Erfolg des Angriffes seiner Abteilung bei. Banach hatte bis dato bereits 43 Panzer und zahlreiche Geschütze vernichtet. Weiterhin wurde er für das Ritterkreuz vorgeschlagen, das ihm am 30.11.1942 verliehen wurde. Die Übergabe erfolgte am 17.12.1942 durch Oberst i.G. Doerr, Chef der Verbindungsstabes zur 4. kgl. ungarischen Armee. Zu jenem Zeitpunkt befand sich Banach also nicht mehr im Kessel von Stalingrad. Wann er allerdings den Kessel verließ ist unbekannt. Zumindest muss er am 25.11.19042 noch im Kessel gewesen sein. Die Beförderung zum Oberfeldwebel erfolgte noch am 01.12.1942. Da das Ritterkreuz aber an Feldwebel Banach verleihen wurde, erfolgte die Tat wohl zwischen dem 25.11. und dem 01.12.1942. Vom 24.12.1942 bis zum 14.01.1943 erhielt er zunächst Erholungsurlaub und kehrte dann wieder an die Front zurück. Dort fiel er am 23.02.1943 bei den Kämpfen bei Hauptsh Saporoshje im Raum Slawgorod/Donezk. Banach war unter anderem auch RAD-Unterfeldmeister im Arbeitsgau XX, Westfalen Süd.