Hermann Barnbeck

Geburtstag07.10.1894
GeburtsortRösehöfe
Quelle: Karl Heinrich Hermann Barnbeck wurde am 07.10.1894 in Rösehöfe im Kreis Bückeburg/Schaumburg-Lippe geboren und trat am 01.10.1913 als Einjährig-Freiwilliger in die 1. Kompanie des Eisenbahnbataillons 4 in Berlin-Schöneberg ein. Später zum Eisenbahnbataillon 25 versetzt, zog er mit diesem am 01.08.1914 ins Feld. Am 13.11.1914 wurde er in die Reserve-Pionier-Kompanie 51 versetzt und kam am 19.11.1914 in die 8. Kompanie des Reserve-Infanterie-Regiments 236. Während der Stellungskämpfe bei Ypern, wurde er am 16.12.1914 mit erfrorenen Füssen ins Feldlazarett Ostneukerle gebracht. Nach seiner Entlassung am 03.01.1915, kam Barnbeck am 22.01.1915 in den I. Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 96, unter gleichzeitiger Beförderung zum Unteroffizier. Vom 07.04.1915 bis zum 22.05.1915 nahm er an einem Ausbildungskurs für Offiziersaspiranten im Sennelager teil und wurde am 23.05.1915 in die 3. Kompanie des II. Ersatz-Bataillons seines Regiments versetzt, sowie gleichzeitig zum Kompanie-Offizier der 5. Kompanie ernannt. So erhielt er am 31.05.1919 die Beförderung zum Leutnant der Reserve. Am 07.06.1915 wurde er als Kompanie-Offizier der 6. Kompanie des Infanterie-Regiments 236 ins Feld versetzt und dort am 06.05.1915 durch eine Fliegerbombe an beiden Unterschenkeln schwer verwundet. Nach Überstellung ins Kriegslazarett 123 nach Roulers, ins Stadt-Hospital Köln-Deutz und ins Vereins-Lazarett Berlin-Wilmersdorf, wurde Barnbeck am 14.05.1916 beurlaubt und dann zum Kompanie-Offizier im II. Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 96 ernannt. Am 09.10.1944 wurde er als Kompanie-Offizier ins Infanterie-Regiment 418 versetzt und am 30.10.1916 zum Landwehr-Infanterie-Regiment 25 überwiesen, wo er als Kompanie-Offizier zur 9. Kompanie kam. Am 25.06.1917 wurde er bei einem Unfall leicht verwundet, verblieb jedoch bei der Truppe und kam am 19.10.1917 zur 7. Kompanie deren Führung er ab dem 14.11.1917 übernahm. Vom 23.11.1917 bis zum 30.11.1917 wurde Barnbeck zur 10. Kompanie kommandiert, bzw. am 01.12.1917 dorthin versetzt. Am 17.01.1918 begann für ihn ein Kompanieführer-Kursus der Armeeabteilung C an der Kompanieführerschule in Briey. Nach Ende der Ausbildung, am 19.02.1918, kam er am 08.03.1918 zur 12. Kompanie und wurde am 12.05.1918 mit der Führung der 9. Kompanie beauftragt. Nach einer Erkrankung im Juni 1918, wurde er mit Wirkung vom 24.06.1918 zur 4. preuß. Ersatz-Division überstellt und am 08.03.1918 mit der Kompanieführerstelle der 7. Kompanie beauftragt. Später dort Kompanie-Offizier, wurde er am 20.12.1918 in Folge der Demobilisierung aus dem Heer entlassen. Vom 08.03.19134 bis zum 16.03.1934 nahm er am Kurs Böttcher (Wehrübung) im Sennelager teil, sowie vom 13.07.1934 bis zum 09.08.1934, als Leutnant der Reserve a.D., an einer Auswahlübung zwecks Anstellung als Offizier des Beurlaubtenstandes der neuen Wehrmacht, bei der 11. Kompanie des Infanterie-Regiments 18 in Bückeburg. Vom 11.06.1935 bis zum 13.07.1935 bei einer Beförderungsübung bei der 15. Kompanie des Infanterie-Regiments Oldenburg in Grafenwöhr, wurde er am 01.01.1936 als Oberleutnant der Reserve im Infanterie-Regiment 58 angestellt. Am 01.04.1936 wurde er als Oberleutnant der Reserve zum aktiven Wehrdienst zwecks Ableistung einer sechsmonatigen Probedienstzeit als E-Offiziers-Anwärter einberufen und am 01.05.1936 als Adjutant des E-Bataillon 33 in Detmold zugeteilt. Am 01.10.1936 wurde er dort mit Wirkung vom 01.07.1936 zum Hauptmann (E) befördert und am 06.10.1936 als solcher ins E-Bataillon des Infanterie-Regiments 18 versetzt. Am 13.05.1937 übernahm er unter gleichzeitiger Ernennung zum aktiven Hauptmann, die 14. (Panzerabwehr) Kompanie des Regiments, wo er ab dem 22.07.1937 in den Stab versetzt wurde. Am 10.11.1938 erneut Chef der 14. Kompanie, wurde er dort am 28.02.1935 zum Major befördert und im Zuge der Mobilmachung am 26.08.1939 Kommandeur des I. Bataillons des Infanterie-Regiments 167. Im Frankreich-Feldzug eingesetzt, wurde er am 09.06.1940 bei Givry an der Aisne, durch einen Bauchschuss, sowie einen Wirbelsäulendurchschuss, schwer verwundet, geriet in französische Gefangenschaft, unter anderem im Lager Bordeaux und wurde schließlich am 21.06.1940 durch deutsche Truppen befreit. Am 21.08.1940 erfolgte die Versetzung in die Führer-Reserve unter gleichzeitiger Kommandierung an die Infanterieschule Döberitz. Mit Wirkung vom 30.10.1940 übernahm er das Kommando über das III. Bataillon des Infanterie-Regiments 194 und zog mit diesem in den Feldzug gegen Russland, wo er am 17.12.1941 zum Oberstleutnant und am 08.04.1942 zum Oberst befördert wurde. Mit Wirkung vom 01.04.1942 wurde er Kommandeur des Infanterie-Regiments 211, erkrankte kurze Zeit später, wurde vertreten durch Major Corduan (II./IR 211) und kehrte schließlich am 24.08.1942 wieder zum Regiment zurück. Im Rahmen der 71. Infanterie-Division eingesetzt, nahm das Regiment an den Kämpfen um Stalingrad teil. Dort schuf das Regiment Barnbeck durch kühnen Entschluss und persönlicher Tapferkeit des Kommandeurs, die Vorraussetzungen zur Einnahme des gesamten Stadtkerns durch die Division. Das Regiment erhielt den Befehl, nach einer Offensive über das Bahngelände hinaus mit Durchbruch zur Wolga, den bisher besetzten Raum zu verteidigen, sowie die rechte Flanke der Division zu schützen. Am 15.09.1942 bot sich die Gelegenheit diesen Auftrag offensiv zu erfüllen. Das geschwächte Regiment griff den gut verschanzten Gegner an, wobei Barnbeck, selbst in vorderster Linie, immer wieder treibende Kraft des Angriffes war. Sein Entschluss führte zur Vernichtung der im Rücken und in der Flanke der Division stehenden gegnerischen Schützenbrigade. Bei Ende der Kämpfe bestand das Regiment nur noch aus einem Bataillon, machte dennoch 1200 Gefangene und erbeutete 8 Geschütze, 121 MG und 56 Granatwerfer. Barnbecks Regiment kämpfte sich so an die Division heran und sicherte die Mittelstadt. Für diesen entscheidenden Erfolg erhielt er am 29.10.1942 das Ritterkreuz. Im Dezember erneut erkrankt, wurde er am 18.03.1943, mit Wirkung vom 20.11.1942 in die Führer-Reserve versetzt und am 01.03.1943 mit dem Kommando des Infanterie-Regiments 883 beauftragt, das er zum Truppenübungsplatz Wildflecken führte. Am 30.06.1943 wurde er mit Wirkung vom 01.03.1943 zum Kommandeur des Grenadier-Regiments 211 ernannt und am 01.02.1944 in die Führer-Reserve versetzt. Dort nahm er vom 03.02.1944 bis zum 01.03.1944 am 9. Divisionsführer-Lehrgang in Hirschberg/Schlesien teil und wurde ab dem 08.06.1944 unter Verwendung als Divisionsführer zur Heeresgruppe D versetzt. Am 25.10.1944 verstarb Hermann Barnbeck im Standortlazarett Minden und wurde am 28.10.1944 um 15.00 Uhr auf dem Friedhof in Bückeburg beigesetzt.
Auszeichnungen
amAuszeichnung
02.01.1942 Deutsches Kreuz in Gold
29.10.1942 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes
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