Gerd-Paul von Below

Geburtstag30.11.1892
GeburtsortStraßburg
KreisUckermark
Quelle: Gerd-Paul Valerian Georg Heinrich von Below wurde am 30.11.1892 in Straßburg/Uckermark geboren und trat am 24.10.1911 als Fahnenjunker dem 2. Pommerschen Ulanen-Regiment Nr. 9 bei und erhielt im 1. Weltkrieg den Posten eines Zug- und Eskadronführers. Das Kriegsende erlebte er, nachdem er am 23.03.1914 zum Leutnant und am 18.08.1918 zum Oberleutnant befördert wurde. Von Below hatte an der West- und Ostfront im Kampf gestanden. Am 31.03.1920 nahm er mit Char. als Oberleutnant seinen Abschied. Mit dem Dienstrang eines Hauptmanns der Reserve trat er am 23.09.1935 wieder dem Heer bei und kam in das Infanterie-Regiment 4. Im Zuge der Mobilmachung am 26.08.1939 wird er zum Kommandeur des III. Bataillons des Infanterie-Regiments 374 ernannt und nimmt mit diesem am Polen-Feldzug teil. Außerdem kämpfte er im Rahmen des West-Feldzuges in den Niederlanden und marschiert mit seinem Bataillon in die Sowjetunion ein. Noch vor Beginn des 2. Weltkrieges war er am 01.01.1939 zum Major der Reserve befördert worden. Außerdem absolvierte er vom 06.01.1941 bis zum 01.02.1941 einem Regiments-Kommandeur-Lehrgang. Am 05.01.1942 wird er mit der Führung des Infanterie-Regiments 374 beauftragt und übernimmt unter gleichzeitiger Beförderung zum Oberstleutnant, am 01.05.1942, das Kommando über dieses Regiment. Nach den schweren Kämpfen des Regiments im Norden der Ostfront mussten sich die Reste des Regiments südlich des Ladogasees vom Possjolok 5 zum "Balzerweg" zurückziehen. Am 19.01.1943 stellten sich diese Reste, bestehend aus 3 Offizieren, 108 Unteroffizieren und Mannschaften, mit 3 leichten MG und eine Pak, verstärkt durch einen Pionierzug der 227. Infanterie-Division, unweit der Ssinjawino-Höhen zum Angriff auf. Der Gegner hatte unterhalb der schwer umkämpften Höhen einen Einbruch erzielt, Possjolok 6 genommen und drohte nun die Ssinjawino-Höhen abzuschnüren. Oberst von Below brach mit seinen Grenadieren den Umfassungsgürtel auf, schlug den Gegner zurück, nahm Possjolok 6 und hielt den Ort bis zur Ablösung am nächsten Morgen. Damit war die Lücke geschlossen und die Korps-Artillerie gesichert, weiterhin konnte so der Besitz der Ssinjawino-Höhen gesichert werden. Am 20.01.1943 wurde von Below jedoch verwundet und befand sich bis Mai 1943 im Lazarett, wo ihm das am 28.02.1943 verliehene Ritterkreuz ausgehändigt wurde. Einige Unstimmigkeiten bestehen darin, das von Below am 01.05.1943 zum Oberst befördert wurde, er aber am 28.02.1943 das Ritterkreuz als Oberst erhielt. Am 30.09.1944 wurde von Below in die Führer-Reserve versetzt, unter gleichzeitiger Kommandierung zum Divisionsführer-Lehrgang und wird dann am 04.02.1945 mit der Führung des Divisions-Stabes zbV. 615 beauftragt. Unter gleichzeitiger Beförderung zum Generalmajor der Reserve übernimmt er am 15.04.1945, mit Wirkung zum 20.04.1945 das Kommando über diesen Divisions-Stab. Als solcher geht er am 08.05.1945 in sowjetische Gefangenschaft, wo er am 08.12.1953 im Lager Woikowo verstarb.
Auszeichnungen
amAuszeichnung
28.02.1943 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes
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