Hans Dieter von Basse

Geburtstag16.06.1916
GeburtsortHagen
Quelle: Karl Hans Dieter von Basse wurde am 16.06.1916 in Hagen/Westfalen geboren und trat am 20.10.1936, als Schütze, der 1. Kompanie des Infanterie-Regiments 47 in Lüneburg bei, wo er am 01.06.1937 zum Fahnenjunker ernannt und am 01.09.1937 zum Unteroffizier befördert wurde. Nach Kommandierung an die Kriegsschule Dresden, am 10.10.1937, nahm von Basse vom 02.07.1938 bis zum 10.08.1938 an einem Waffen-Lehrgang für Oberfähnriche an der Infanterieschule Döberitz teil. Mit Ende der Ausbildung wurde er zum Infanterie-Regiment 51 versetzt, wo er am 01.09.1938 zum Leutnant befördert wurde und als solcher den Posten eines Zugführers erhielt. Am 06.02.1940 wurde von Basse zum Bataillonsadjutanten ernannt und nahm als solcher am Feldzug gegen Frankreich teil. Während der Kämpfe übernahm er am 13.06.1940 den Posten eines Zugführers der 13. (IG) Kompanie seines Regiments. Möglicherweise war er bereits seit dem 13.06.1940 Chef dieser Kompanie und wurde dann am 14.09.1940 zum Oberleutnant und am 15.02.1943 zum Hauptmann befördert. Am 18.03.1943 wurde er mit Wirkung vom 22.01.1943 zum Chef der 17. (IG) Kompanie des Füsilier-Regiments "Großdeutschland" ernannt. Gleichzeitig übernahm er bis zum 30.06.1943 die Führung des I. Bataillons. Am 01.07.1943 wurde er zum Chef des I. Bataillons ernannt und am 23.11.1943 zum Deutschen Kreuz eingereicht. Am 20.02.1944 zum Major befördert, griff am 09.08.1944 sein SPW-Bataillon ostwärts an Wilkowischken vorbei in Richtung Norden an. Als am 12.08.1944 westlich Schaulen bei Kursenai die Gefahr eines gegnerischen Durchbruches am größten war und dadurch die letzte Landverbindung zwischen Heeresgruppe Nord und Mitte bedroht wurde, griff die Panzer-Grenadier-Division "Großdeutschland" in die Kämpfe ein. Am 16.08. erreichte man das 1. Ziel der Division, den Venta-Abschnitt bei Kursenai. Von Basse stürmte dort mit einigen seiner Männer die letzte noch intakte Brücke in Kursenai und besetzte das am anderen Ufer liegende feindliche Grabensystem. Der Regimentskommandeur Oberst Horst Niemack verlieh daraufhin dem Bataillon den Namen "Löwen-Bataillon" und schlug den Kommandeur Major von Basse zum Ritterkreuz vor, welches ihm am 10.09.1944 verliehen wurde. Major von Basse und der Unteroffizier Hans Roger von der 1. Kompanie erhielten ihre Ritterkreuze bei einer gemeinsamen Verleihungszeremonie im Feld. Am 20.12.1944 übernahm von Basse die Führung des Panzerkorps-Füsilier-Regiments "Großdeutschland". Am 26.03.1945 wurde er mit Wirkung vom 25.03.1945 in die Führer-Reserve, unter gleichzeitiger Kommandierung an die Panzertruppenschule Bergen zu einem Regimentsführer-Lehrgang, versetzt. Die Versetzung kann er jedoch aufgrund der Frontlage nicht antreten und von Basse blieb bei seinem Regiment, wo er am 01.04.1945 zum Oberstleutnant befördert wurde. Am 16.04.1945 wurde von Basse auf dem Bahnhof Godnicken, nördlich Gafflen im Samland, mit seiner Kampfgruppe eingeschlossen. Beim finalen Sturm des Gegners soll von Basse einer der letzten gewesen sein, die zurückschossen. Alle Angehörige dieser Kampfgruppe kamen dabei ums Leben. Von Basse selbst wurde durch einen Kopfschuss tödlich getroffen.
Auszeichnungen
amAuszeichnung
10.09.1944 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes
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