Bruno Belz

Geburtstag05.06.1916
GeburtsortSellnow
KreisKolberg
Quelle: Bruno Herbert Richard Belz wurde am 05.06.1916 in Sellnow, im Kreis Kolberg, geboren und trat am 03.04.1934 der 5. (Jäger) Kompanie des 4. (Preuß.) Infanterie-Regiments in Kolberg bei und erhielt dort seine Rekruten- und Unterführer-Ausbildung. Am 06.10.1936 in die 5. Kompanie des Infanterie-Regiments 25 nach Stargard/Pommern versetzt, kommt Belz am 31.03.1937 an die Heeressportlehrerschule Wünsdorf, wo er die Heeressportlehrerprüfung ablegt und dann als Haupftfeldwebel-Diensttuender in die 6. Kompanie des Infanterie-Regiments 25 kommt, wo er am 01.11.1937 zum Feldwebel befördert wird. Nach der Oberfeldwebel-Eignungsprüfung am 28.05.1938, übernimmt Belz am 01.11.1938 den Posten eines Zugführers in der 6. Kompanie, mit der er zuvor an der Angliederung der Tschechoslowakei teilgenommen hatte. Weiterhin führt er seinen Zug durch den Polen-Feldzug. Am 10.02.1940 erhält er eine Kommandierung zu einem Lehrgang an der Gasschutzschule in Wittlich und nimmt dann mit seiner Kompanie am West-Feldzug teil. Am 11.01.1941 Zugführer in der 7. Kompanie des nunmehrigen Panzer-Grenadier-Regiments 25, wird er so am 01.07.1941 zum Oberfeldwebel befördert, nachdem auch für ihn am 22.06.1941 der Feldzug gegen die Sowjetunion begann. Am 20.05.1942 wechselt er als Zugführer wieder zurück in die 6. Kompanie und am 11.07.1942 in die 5. Kompanie des Regiments. Doch bereits am 15.07.1942 wird er Kradzugführer in der Stabs-Kompanie und kurze Zeit später Ordonnanz-Offizier des Regiments. Als solcher wird er dann am 31.03.1943 zum Leutnant befördert. Am 01.04.1943 übernimmt er dann die Führung der 1. und später die der 3. Kompanie und wird dabei am 03.10.1943 leicht am Oberarm verwundet. Am 29.10.1943 jedoch ereilt ihn bei Barbino eine schwere Verwundung am rechten Oberschenkel. Ins Lazarett verlegt wird er in die Führer-Reserve versetzt und der 5. Kompanie des Panzer-Grenadier-Ersatz-Bataillons 5 zugeteilt. Wieder genesen übernahm Belz am 06.09.1944 die Führung der 3. (gepanzerten) Kompanie des Panzer-Grenadier-Regiments 25 und wird am 20.10.1944 zum Oberleutnant befördert. Am 01.11.1944 wird er dann Kommandeur der Kompanie. Als Kompaniechef wird er am 05.11.1944 leicht am Hals und am 21.12.1944 leicht am Kopf verwundet, kann aber zunächst bei seiner Kompanie verbleiben. Am 21.12.1944 begann die 3. Kurlandschlacht, wobei der Feind südlich Frauenburgs in die Hauptkampflinie einbrechen konnte. Das I. Bataillon des Panzer-Grenadier-Regiments trat daraufhin zum Gegenangriff an und konnte den Gegner aus Jaunserzi, Brammani und Laugali werfen. Gergali und die Waldenge südlich davon waren allerdings vom Feind stark besetzt. Oberleutnant Belz stiess als erster auf Gergali und erkannte sofort diesen Schwerpunkt schnellstens ausschalten zu müssen. Belz fasste so den eigenständigen Entschluss, ohne vorherige Bereitstellung und Warten auf die anderen Kompanien, Gergali zu nehmen und nach Süden durchzustoßen. Belz selbst setzte sich an die Spitze seines verstärkten Zuges und erzwang, nach Süden abdrehend, den Durchbruch. Allein durch den Einsatz von Belz gelang es Vorraussetzungen zu schaffen weiter nach Süden anzugreifen und so eine neue Abwehrlinie aufzubauen. Bei dem Unternehmen wurden 3 gegnerische Panzer, mehrere Pak und sMG vernichtet. Belz selbst wurde dabei schwer am rechten Arm und Ellenbogen verwundet. Die Verwundung war derart schwer, daß es zu keiner Wiederverwendung kam und bei Kriegsende im Lazarett Ilmenau/Thüringen lag. Für seinen Einsatz südlich Frauenburgs erhielt er am 30.04.1945 das Ritterkreuz, nachdem er am 01.03.1945 zum Hauptmann befördert worden war. Nach dem Krieg kam er noch ins Lazarett Bad Bronnzell und später Fulda. Bruno Belz verstarb am 08.02.1991 in München.
Auszeichnungen
amAuszeichnung
30.04.1945 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes
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