Kurt Bentin

Geburtstag23.03.1914
GeburtsortUnna
Quelle: Kurt Bentin wurde am 23.03.1914 in Unna geboren und trat am 01.10.1934 der 14. (PzAbw.) Kompanie des Infanterie-Regiments Kassel bei. Ein Jahr später wechselte Bentin in die 6. (PzAbw.) Kompanie des Infanterie-Lehr-Bataillons nach Döberitz-Elsgrund und kam dann, wiederum nach genau einem Jahr, als Gruppenführer in die 14. (PzAbw.) Kompanie des Infanterie-Regiments 15. Am 01.08.1938 wurde Bentin in den Kradmeldezug des XIV. Armee-Korps versetzt und nahm so am Polen-Feldzug teil. Mit Meldung vom Januar 1940 mittlerweile Gruppenführer im Zug, nahm er an den Kämpfen in Frankreich teil und wurde am 15.05.1940 zum Infanterie-Regiment (mot.) 66, der 13. Infanterie-Division (mot.), zugeteilt. Dieses Regiment sollte er bis kurz vor Kriegsende nicht mehr verlassen. Zunächst gehörte er als Gruppenführer dem Kradschützenzug des Regiments an, übernahm dann am 03.09.1940 die Führung des Kradmeldezuges, bzw. am 15.07.1941 die Führung des Kradschützenzuges des mittlerweile in Schützen-Regiment 66 umbenannten Regiments. Ab dem 15.10.1941 Ordonnanz-Offizier im Regiments-Stab, übernimmt er am 06.11.1941 den Posten eines Zugführers in der 5. Kompanie. Unter gleichzeitiger Beförderung zum Leutnant, am 20.01.1942, wird er wechselweise Chef der 5., 6. und 7. Kompanie und übernimmt zeitweise auch die Vertretung des Bataillons-Führers. Nach Umwandlung der Division in eine Panzerdivision, ist Bentin laut Meldung 04.10.1942 Chef der 5. Kompanie des nunmehrigen Panzer-Grenadier-Regiments 66 bzw. mit Meldung vom 11.03.1944 Chef der 6. Kompanie. Als solcher wird er am 24.03.1944 bei Dubossary schwer verwundet und ins Reserve-Lazarett Bärn/Ostdeutschland verlegt. Nach 7 Monaten Ausheilung kommt er im Dezember 1944 zum Panzer-Grenadier-Ausbildungs-Bataillon 66, nachdem er am 20.04.1944 zum Oberleutnant befördert worden war. Am 18.12.1944 wird er zum Führer des Grenadier-Bataillons 8/IX. Das Bataillon war Teil der Festungsbesatzung der Festung Schneidemühl und erhielt kurze Zeit später den Beinamen "Feldherrnhalle", da es sich in der Festung bewährte. Außerdem soll eine Erweiterung zum Regiment erfolgt sein. Am 10.02.1945 wurde Bentin durch Brustschuss schwer verwundet und in ein Lazarett nach Bremen verlegt. Genesen trat er zum Korps Ems über und kam mit Kriegsende in britische Internierung, aus der er am 14.08.1946 entlassen wurde. Für die schweren Abwehrkämpfe in der Festung Schneidemühl wurde Bentin zum Ritterkreuz eingereicht, wovon er zunächst nichts mitbekam. Auch erfuhr er zunächst nicht, das ihm am 12.02.1945 das Ritterkreuz verliehen wurde. Erst im September 1945, in britischer Internierung, legte ihm Generalleutnant Eberhardt Rodt in einem Ort bei Stade das Ritterkreuz um. Nach Gründung der Bundeswehr wird Bentin am 02.07.1956 zur 4-monatigen Eignungsprüfung als Hauptmann nach Munsterlager einberufen. Vorgesehen war er für den Posten als Chef der Stabskompanie der 5. Panzer-Division. Der er dann auch am 29.08.1956 wurde. Hier erfolgte dann auch am 27.11.1956 die Beförderung zum Hauptmann. Am 13.03.1958 wird Bentin, mit Wirkung vom 01.03.1958, zur FAW VI kommandiert und dort als Prüfoffizier beim Leiter der Annahme im Wehrbereich VI eingesetzt. Mit Wirkung vom 16.11.1958 ist er dann Chef der Stabskompanie beim WBK VI. Von dort erfolgte am 04.02.1960 eine Kommandierung als Lehrgangs-Teilnehmer am 9. Stabs-Offiziers-Lehrgang an der Heeresoffizierschule II. Danach wird er mit Wirkung vom 01.04.1963 S4-Stabs-Offizier an der Sanitätsschule der Bundeswehr und als solcher am 17.03.1964 zum Major befördert. Am 31.03.1968 erfolgte dann die Versetzung in den Ruhestand. Kurt Bentin verstarb am 01.04.1992 in Oberschleissheim/München.
Auszeichnungen
amAuszeichnung
12.02.1945 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes
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