Quelle:

• privat

Franz Berger wurde am 06.08.1916 in Wien geboren und trat 1937 als Einjährig Freiwilliger dem österreichischem Bundesheer bei. Nach Anschluss Österreichs wurde Berger am 13.03.1938 in die Wehrmacht übernommen und der 5. Kompanie des Infanterie-Regiments 130 zugeteilt. Als Feldwebel der Reserve und Stosstruppführer in der 11. Kompanie des Infanterie-Regiments 130, erhielt er den Befehl am 09.06.1940 den Übergang über die Aisne und den daran anschließenden Kanal zu erzwingen. Mit drei Mann setzte Berger über, indem er Handgranaten warf und aus der Hüfte mit der Maschinenpistole schoss. Während der Überfahrt wurde er verwundet warf sich aber dennoch am Ufer angekommen auf den Gegner, der auf einer Breite von 300 Metern aufgerollt wurde. Dadurch war es nun möglich weitere Stosstrupps überzusetzen. Berger selbst zog weiter zum Aisne-Kanal und bildete am anderen Ufer einen Brückenkopf. Berger ermöglichte durch seinen persönlichen Einsatz den Übergang des gesamten Regiments und wurde dafür zum Ritterkreuz eingereicht, das ihm am 19.07.1940 verliehen wurde. Nach der Beförderung zum Leutnant der Reserve nimmt er am Feldzug gegen die Sowjetunion teil, wird am 13.09.1941 zum Oberleutnant der Reserve befördert und im Jahre 1942 an die Truppenluftschutzschule Altdamm-Stettin kommandiert. Zurück an der Front gehörte Berger im Juli 1942 als Chef der 10. (Flak) Kompanie zum Schützen-Regiment 64 der 16.Panzer-Division. Zusammen mit dieser bei Stalingrad eingekesselt, wird er laut Meldung vom November 1942 Führer der 10. Kompanie des Panzer-Grenadier-Regiments 79. Bei den Gefechten des Regiments wird Berger verwundet und verstirbt schließlich am 29.11.1942 bei Rasguljajewka im Kampfraum Stalingrad. Die Bergung der sterblichen Überreste kann leider nicht bestätigt werden. Von daher ist es nur zu vermuten, ob sich die Gebeine Franz Bergers auf dem Soldatenfriedhof Rossoshka befinden. Am 16.02.1943 erfolgte noch die posthume Beförderung zum Hauptmann der Reserve.

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