Dr. jur. Günther Bergerhoff

Geburtstag12.12.1912
GeburtsortKleingoddula
KreisMerseburg
Quelle: Günther Bergerhoff wurde am 12.12.1912 in Kleingoddula im Kreis Merseburg geboren und trat am 12.02.1940 der Wehrmacht bei, wo er zunächst zum Wehrkreis-Ersatz-Depot nach Westfalen kam und seine Rekrutenausbildung bei Rembertow bei Warschau erhielt. Mit Ende der Ausbildung wird Bergerhoff am 10.04.1940 der 11. Kompanie des Infanterie-Regiments 325 zugeteilt, wobei er vorher noch zum Feldrekruten-Bataillon des Regiments gehörte. Nach Ende des Westfeldzuges, an dem er nicht teilnahm, wird Bergerhoff in das III. Bataillon des Infanterie-Regiments 162 versetzt, das zu diesem Zeitpunkt im Raum Concarneau-Rosporden in der Bretagne lag. An die Ostfront verlegt, wird er am 01.09.1941 verwundet und ins Kriegslazarett 3./571 verlegt. Nach seiner Genesung kommt er am 25.01.1942 in den Stab des III. Bataillons, am 26.07.1942 in den Stab des I. Bataillons, am 29.07.1942 in die 6. Kompanie des Regiments und am 01.08.1942 in die 2. Kompanie des Regiments unter gleichzeitiger Beförderung zum Unteroffizier. Nachdem Bergerhoff vom 12.10. bis zum 12.12.1942 am 11. Offiziers-Anwärter-Lehrgang an der Schule VII der Infanterie in Milowitz bei Prag teilnahm, wird er am 15.12.1942 zum Leutnant der Reserve befördert und am 25.01.1943 in den Stab des I. Bataillons des Grenadier-Regiments 162 versetzt, wo er später den Posten des Adjutanten übernimmt. Am 27.02.1944 nahm er an seinem 23. Nahkampftag bei Auwere teil und wird am 15.03.1944 zum Oberleutnant der Reserve befördert. Nachdem der Gegner in der Nacht vom 15. auf den 16.02.1944 durch das Grenadier-Regiment 162 im Narew-Brückenkopf nördlich Kriwasoo angegriffen wurde und der Kommandeur sowie sämtliche Offiziere des I. Bataillons durch Verwundung ausfielen, übernahm Bergerhoff, mittlerweile mit einem kleinen Stosstrupp in die feindliche Linie eingebrochen, die Führung des I. Bataillons. Bergerhoff gelang es zunächst die Verbindung mit dem linken Nachbarn aufzunehmen und führte sein Bataillon durch den kleinen Einbruch. Durch seinen Einsatz kam der Angriff des regiments gegen Abend endlich zum Tragen. Ergebnis des Tages war die Gefangennahme eine sowjetischen Regimentsstabes, die Erbeutung zahlreicher Infanteriegeschütze und mehrere schwerer Granatwerfer. Außerdem wurden zwei gegnerische Bataillone zerschlagen. Für diese Tat zum Ritterkreuz vorgeschlagen, erhielt Bergerhoff am 15.04.1944 als 23. Angehöriger der 61. Infanterie-Division das Ritterkreuz. Welches ihm aufgrund seiner am 14.04.1944 erlittenen Verwundung im Lazarett übergeben wurde. Bis zum 29.04.1944 im Kriegslazarett 1./531 und ab dem 02.05.1944 im Reserve-Lazarett Allenstein 1, kommt Bergerhoff am 19.07.1944 ins Heereskurlazarett Semmering und dann zum Grenadier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 151 nach Bischofsburg. Wieder zum Regiment zurückgekehrt, wird er am 25.01.1945 erneut verwundet und zunächst durch die Sanitäts-Kompanie 1/158 behandelt, um am 15.02.1945 im Reserve-Lazarett Lübeck versorgt zu werden. Am 19.03.1945 wird er dann ins Teillazarett Blankenstein/Ruhr verlegt. Dr. jur. Günther Bergerhoff verstarb am 06.05.1991 in Bochum.
Auszeichnungen
amAuszeichnung
15.04.1944 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes
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