Walter Rappholz
| Geburtstag | 04.06.1912 |
| Geburtsort | Olvenstedt |
| Kreis | Magdeburg |
| Todestag | 30.09.1991 |
| Todesort | bekannt |
| Einheiten |
| von (am) | bis | Einheit | Dienststellung/Funktion | Streitkraft |
| 00.00.1944 |
|
Panzerjäger-Abteilung 616 |
Zugführer |
Wehrmacht - Heer1 |
1 lt. Meldung oder Hinweis
| Beförderungen |
| am | zum |
| 00.00.1944 |
Oberfeldwebel1 |
1 lt. Meldung oder Hinweis
| Auszeichnungen |
| am | Auszeichnung |
| 03.11.1944 |
Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes |
| 05.05.1943 |
Deutsches Kreuz in Gold |
|
Eisernes Kreuz 1. Klasse |
| 30.05.1940 |
Eisernes Kreuz 2. Klasse |
| 17.08.1942 |
Medaille Winterschlacht im Osten 41/42 |
|
Allgemeines Sturmabzeichen |
| 21.09.1941 |
Verwundetenabzeichen 1939 Schwarz |
|
Verwundetenabzeichen 1939 Silber |
|
Verwundetenabzeichen 1939 Gold |
| 15.11.1939 |
Medaille 01.10.1938 - Sudetenland |
- Scherzer, Veit: Ritterkreuzträger 1939-1945, Jena 2005 S. 586
Walter Rappholz wurde am 04.06.1912 in Olvenstedt bei Magdeburg als Sohn eines Maurermeisters geboren und trat 1935 der Panzerjäger-Abteilung 13 in Magdeburg bei. Mit dieser nimmt er, im Rahmen der 13. Infanterie-Division (mot.) am Einmarsch in das Sudetenland teil. Nach den Kämpfen in Polen und dem Frankreich-Feldzug, erfolgte ab Oktober 1940 die Umbildung der Division in die 13. Panzer-Division. Dabei wechselte Rappholz zur Panzerjäger-Abteilung 616, ausgestattet mit 4,7-cm-Selbstfahrlafetten, wo er den Posten eines Zugführers übernahm und so am Feldzug gegen die Sowjetunion im Einsatz war. Im Rahmen der 3. Panzer-Armee, kam Rappholz im Mittelabschnitt der Ostfront zum Einsatz. Während dieser Kämpfe mehrmals verwundet und als Zugführer und Oberfeldwebel in der 1. Kompanie mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet, wehrt er mit nur 90 Mann Anfang Winter 1944, mittlerweile mit Marder II-Panzerjägern ausgerüstet, einen schweren gegnerischen Panzer-Abgriff am Dukla-Pass, westlich von Sanok, ab, vernichtet dabei 16 feindliche Panzer und wird dafür als Oberfeldwebel und Zugführer in der 1. Kompanie der Panzerjäger-Abteilung 616 (Sfl.) am 03.11.1944 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Durch sein Aushalten gelang es der Division sich geordnet zurückzuziehen. Bei den weiteren Kämpfen in Schlesien erneut schwer verwundet und in ein Heimat-Lazarett verlegt, gerät er dort in amerikanische Gefangenschaft, aus der er aufgrund seiner Verwundungen am 26.05.1945 entlassen wird. Zurückgekehrt in seine Heimatstadt Madgeburg und damit in die später Sowjetisch besetzte Zone, baut sich Rappholz als selbstständiger Handwerksmeister eine neue Existenz auf. Aufgrund eines Verkehrsunfalls verstarb Walter Rappholz am 30.09.1991 in Magdeburg.