Friedrich Anding

Quelle: Friedrich Anding wurde am 26.06.1915 in Göttingen geboren und schlug die mittlere Beamtenlaufbahn bei der Reichsbahn in Göttingen ein. Mit Ende der Ausbildung und anschließender Prüfung erfolgte am 03.11.1937 die Einziehung zum Wehrdienst bei der 14. (Panzerabwehr) Kompanie des Infanterie-Regiments 82. Im Oktober 1938 wird er nach besonderer Prüfung in die 14. Kompanie des Infanterie-Lehr-Regiments nach Berlin-Döberitz versetzt. Dieses bildete im Dezember 1939 zusammen mit dem Wachbataillon Berlin das Regiment "Großdeutschland", dem nun auch Anding in der 14. Panzerabwehr-Kompanie angehörte. Im Dezember 1939 wird er als Unteroffizier zum Geschützführer einer 3,7-cm-Pak ernannt, mit der er schließlich ab Mai 1940 im West-Feldzug teilnimmt. Im Zuge dieser Kämpfe wird er am 15.05.1940, nach seinem 9. Panzerabschuss, bei Sedan verwundet. Wieder genesen stößt er zu seiner Kompanie zurück und nimmt mit dieser dann am Balkan-Feldzug teil. Dort als Geschützführer einer 5.cm-Pak im mot-Zug u.a. bei Belgrad im Einsatz, wird er im Länderdreieck an der Rabe zum Ortskommandanten ernannt und mit Sicherheitsaufgaben betraut. Es folgten dann die schweren Einsätze an der Ostfront, wo er im Oktober 1941 als Zugführer des 5-cm-Pak-Zuges der 10. (schweren) Kompanie in das II. Bataillon versetzt wird. Am 16.08.1942 wird er zum Kriegsoffiziersbewerber ernannt und im Januar 1943 an die Waffenschule Wünsdorf kommandiert und dann schließlich zum aktiven Offizier mit unbegrenzter Kriegsverpflichtung ernannt. Es folgte dann ein Kompanieführer-Lehrgang und die Verwendung als Ausbildungs-Offizier und Fähnrichsvater für Panzerjäger und Sturm-Artilleristen an der Offiziersbewerber-Schule "Großdeutschland" in Cottbus bis zum Dezember 1944. Es folgte dann die Versetzung zur Panzerjäger-Abteilung "GD". Als Leutnant der Reserve und und Adjutant der Panzerjäger-Abteilung der Division "Großdeutschland" bekam Anding am 08.05.1945 das Ritterkreuz. Anding erhielt laut Verleihungsvorschlag diese Auszeichnung für die Ausschaltung von 6 Panzern und 5 gepanzerten Fahrzeugen im Raum Stadensen am 14. und 15.04.1945 während eines feindlichen Angriffes. An diesen beiden Tagen schossen Major Walle (Bataillonskommandeur) 9 Panzer und der Obergefreite Stützle ebenfalls 7 weitere Panzer ab, wofür sie das Ritterkreuz erhielten. Damit verhinderten sie einen Angriff in die Flanke der gerade im Vorgehen befindlichen Division "Clausewitz". Alle drei vernichteten zusammen 2 britische Panzerkompanien. Im Juli 1945 kam Anding zu 70% kriegsbeschädigt nach Radevormwald. Nach sportlicher Betätigung wieder einsatzfähig erwarb er sich 1964 das Sportabzeichen in Gold durch den bekannten Badener Sportlehrer Hans Schäfer. In der Nachkriegszeit trat er als Reserve-Offizier der Bundeswehr bei und erreichte dort den Rang eines Hauptmanns der Reserve. Auf vielen Fotos kann man auch ein deutsches Kreuz an der Uniform erkennen, allerdings fehlen dafür jegliche Nachweise. Friedrich Anding verstarb am 07.02.1996 in Radevormwald.
Auszeichnungen
amAuszeichnung
14.10.1943 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes
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