Anton Ameiser

Geburtstag01.08.1907
Quelle: Anton Ameiser wurde am 01.08.1907 in München als Sohn eines Kaufmanns geboren und ergriff, nach seiner Realschul-Ausbildung, ebenfalls den Beruf eines Kaufmanns. Im Jahr der Machtübernahme der NSDAP tritt Ameiser der Partei, mit der Mitgliedsnummer 1.663.557 bei. Weiterhin wird er in der nächsten Zeit Mitglied der SS mit der Nummer 156.587. Am 13.09.1936 zum SS-Untersturmführer befördert, kommt er 1938 zur SS-Reiterstandarte 15 unter dem damaligen SS-Obersturmbannführer Karl von Pichl, nach München. Nach Beginn des Krieges meldete sich der leidenschaftliche Reiter, freiwillig, zur SS-Kavallerie, die in Polen aufgestellt wurde. Dort wird er am 01.08.1940 zum Untersturmführer der Reserve befördert und führt den Munitionszug der Leichten Kavallerie-Kolonne des SS-Kavallerie-Regiments 1. Im Jahr 1942 wird er 01 der SS-Kavallerie-Brigade und nimmt mit dieser am Einsatz in Russland teil. Während des Einsatzes der nun als SS-Kavallerie-Division umgeformten ehemaligen SS-Kavallerie-Brigade, wird Ameiser am 22.09.1942 verwundet. Am 01.03.1942 zum SS-Hauptsturmführer der Reserve befördert, übernimmt er am 27.09.1944 den Posten als Führer der "Kampfgruppe Ameiser", der vorherigen "Kampfgruppe Wiedemann". Diese Kampfgruppe gehörte zu den dt. Einheiten, die nach Bekanntwerden der Abspaltungspläne Horthys, an die Fronten in Ungarn verlegt wurden. So kommt die "Kampfgruppe Wiedemann" in den Raum Debreczen. Bei den dortigen Kämpfen wird der SS-Hauptsturmführer Wiedemann tödlich verwundet, womit Ameiser das Kommando, über die nun nach ihm benannten Kampfgruppe, sowie über das SS-Freiwilligen-Kavallerie-Regiment 52 "Ungarn" (am 04.19.1944), übernimmt. Die Kampfgruppe besteht aus großen Teilen des SS-Freiwilligen-Kavallerie-Regiments 52, unter SS-Hauptsturmführer Vandieken, einer 7,5-cm-Infanterie-Geschütz-Kompanie unter SS-Obersturmführer Suedekum, einen Flak-Vierling-Zug, einer Inst-Kolonne unter SS-Oberscharführer Faigle und aus Teilen einer Aufklärungs-Abteilung des LVII. Panzerkorps. Am 30.09.1944 verlegt die Kampfgruppe von Gyula-Szolonta in Ungarn nach Arad, Rumänien und baut einen Verteidigungsring, zusammen mit der 9. Honved-Division, um Arad auf. Bereits am 02.10.1944 griff der Gegner an und schloss die "Kampfgruppe Ameiser" am 06.10.1944 vollständig ein. Nachdem die Kampfgruppe am 08.10. in zwei Teile aufgebrochen wurde, bricht eine dieser Gruppen aus und versucht die deutschen Linien zu erreichen. Diese Gruppe, bestehend aus 48 Soldaten nebst dem Kommandeur Anton Ameiser, erreicht am 30.10.1944 die eigenen Linien bei Dunafoldvar, südlich Budapest. Die Männer hatten einen Weg von 200 km durch feindbesetztes Gebiet hinter sich. Für die Kämpfe um Arad und dem Durchschlagen durch die gegnerischen Linien und den dabei durchstandenen Kämpfen bei Koeres und Theis, erhält Ameiser als SS-Sturmbannführer der Reserve und Führer des SS-Freiwilligen-Kavallerie-Regiments 52 "Ungarn" am 01.11.1944 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, auf Vorschlag des Kommandierenden Generals LVII. Panzerkorps General der Panzertruppe Kirchner. Im Jahr 1945 übernimmt er das Kommando über das SS-Freiwilligen-Kavallerie-Regiment 94 und führt dieses bis zum Kriegsende. Eine Beförderung zum SS-Obersturmbannführer der Reserve ist bislang unbestätigt. Anton Ameiser verstirbt am 20.02.1976 in München, an seinen schweren Kriegsverletzungen am Kopf.
Auszeichnungen
amAuszeichnung
01.11.1944 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes
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