Johannes Baasch

Geburtstag18.08.1905
Quelle: Johannes Baasch wurde am 18.08.1905 in Kowall/Danziger Höhe geboren und trat am 01.07.1926, als Schütze, der 14.Kompanie des 4. (Preuß.) Infanterie-Regiments bei, wo er am 01.03.1927 zur 1. Kompanie versetzt wurde. Nach Beförderung zum Oberschützen, am 01.07.1928 und Ernennung zum Unteroffiziers-Anwärter am 15.05.1929, bzw. am 01.02.1930 Beförderung zum Unteroffizier, war Baasch ab dem 01.04.1930 Kadetten-Ausbilder bei der Schiffsstamm-Division Ostsee. Baasch befand sich dann vom 01.10.1930 bis zum 29.04.1931 im Lehrkommando für Unteroffiziers-Anwärter in Neustettin bzw. ab dem 18.08.1931 beim Nebel-Lehrgang in Königsbrück. Baasch nahm dann ab dem 27.01.1932 am Lehrgang für Leibesübungen in Wünsdorf-Zossen teil und wurde unter Beförderung zum Feldwebel, am 01.10.1934 in die 5. Kompanie des Infanterie-Regiments 26 nach Schleswig versetzt, wo er ab dem 01.04.1937 als Oberfeldwebel-Diensttuender eingesetzt wurde. Mit Ernennung zum Reserve-Offiziers-Anwärter wurde Baasch am 24.10.1938 aus dem Heeresdienst entlassen. Im Zuge der Allgemeinen Mobilmachung kam er am 26.08.1939 als Zugführer des Munitions-Zuges der leichten Infanterie-Kolonne zu Infanterie-Regiment 458, mit dem er im Polen-Feldzug zum Einsatz kam. Mit Ende der Kämpfe kam es am 04.11.1939 zur Offizierswahl und am 20.12.1939 zur Beförderung zum Leutnant und zum Oberleutnant der Reserve, während des Einsatzes am Westwall. Nach der Ernennung zum Zugführer in der 10. Kompanie übernahm er am 02.04.1940 das Kommando über diese und nahm mit ihr am Westfeldzug teil. Nach Abschluss der Kämpfe war er vom 09.10.1940 bis zum 09.01.1942 Chef der 10. Kompanie des Infanterie-Regiments 410, mit der er im Russland-Feldzug eingesetzt wurde. Dort wurde er am 16.07.1941 in Litauen verwundet. Nach seiner Genesung wurde er am 10.01.1942 Chef der 9. Kompanie des Infanterie-Regiments 410. Als solcher erhielt er am 01.04.1942 den Auftrag mit seiner Kompanie an die Rollbahn Staraja Russa-Demjansk vorzustoßen und die Strasse nordwestlich Ssytschewo in Besitz zu nehmen. Nach Erreichung des Auftragszieles, beeinträchtigt durch den hohen Schnee und harten Widerstand, beschloss Baasch, aus eigenen Entschluss, in den Wald nördlich Ssytschewo durchzustoßen. Er schuf somit die Vorraussetzung dafür, dass das I. Bataillon des Infanterie-Regiments 409 Ssytschewo nehmen konnte. Damit war ein Schlüsselpunkt der Demjansker Strasse in deutscher Hand, der als Grundpfeiler der Entsatzoperation für das II. Armeekorps, eingeschlossen im Demjansker Kessel, galt. Baasch erhielt für diese tapfere und entscheidende Tat am 03.05.1942 das Ritterkreuz und wurde am 30.05.1942 zum Hauptmann der Reserve befördert.. Am 24.08.1942 übernahm Baasch die Führung des II. Bataillons des Infanterie-Regiments 411 und nahm kurze Zeit später, vom 26.10.1942 bis zum 21.11.1942 am 4. Bataillonsführer-Lehrgang an der Bataillons-Abteilungs-Führerschule im C-Lehrgang der 7. Infanterie-Lehr-Abteilung, teil. Mit Abschluss der Ausbildung erhielt er am 26.12.1942 das Kommando über das III. Bataillon des Grenadier-Regiments 410. In den Kämpfen im Februar 1943 wurde er am 23.02. durch einen Granatsplitter am linken Oberarm verwundet und wurde, bedingt durch seine Verletzung, bis zum 30.04.1944 bedingt k.v. geschrieben. Während der Genesung befand er sich in der Führer-Reserve des Grenadier-Ersatz-Bataillons 96, weilte aber im Lazarett. Am 16.02.1944 kam er zum Führer-Grenadier-Ausbildungs-Bataillon 4 des Grenadier-Ausbildungs-Regiment 32 nach Ostrowo, der Genesenden-Abteilung Stettin. Nach anschließender Rückkehr an die Spitze seines III. Bataillons, fiel Johannes Baasch, am 10.08.1944 im Raum südlich Valga/Lettland. Er wurde am 20.08.1944 posthum zum Major der Reserve befördert.
Auszeichnungen
amAuszeichnung
03.05.1942 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes
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