Bern von Baer

Geburtstag20.03.1911
GeburtsortBerlin-Wilmersdorf
Quelle: Bern von Baer wurde am 20.03.1911 in Berlin-Wilmersdorf als Sohn eines Bankbeamten geboren und besuchte das Friedrich Werdersche Gymnasium in Berlin, wo er 1930 sein Abitur ablegte. Kurze Zeit später trat er am 01.04.1930 als Offiziersanwärter der 15. Kompanie des Infanterie-Regiments 3 in Deutsch-Eylau/Westpreußen bei. Am 31.07.1930 in die 7. Kompanie versetzt, bzw. am 16.02.1931 zur 8. (MG) Kompanie kommandiert, erhielt er am 16.03.1931 eine Kommandierung zum Nachrichtenzug des II. Bataillons des Regiments, um am 16.04.1931 zur 13. Kompanie kommandiert zu werden. Nach dem Besuch der Infanterie-Schule Döberitz, vom 02.10.1931 bis zum 26.04.1933, wurde er am 27.04.1933 Zugführer im Infanterie-Regiment 3 und als solcher am 01.01.1934 zum Leutnant befördert. Am 01.10.1934 wechselte er als Zugführer in die 10. Kompanie und wurde am 01.04.1935 in die 14. Kompanie versetzt, wo er am 01.10.1935 zum Oberleutnant befördert wurde. Weiterhin wurde er am 15.10.1935 zunächst zum Führer der 14. Kompanie des Infanterie-Regiments 43 ernannt, um kurze Zeit später den Posten eines Ordonnanz-Offiziers zu übernehmen. Am 10.11.1938 übernahm von Baer dann den Posten des Regiments-Adjutanten in Insterburg und wurde als solcher am 01.08.1939 zum Hauptmann befördert. Von Baer nahm am Polen- und Frankreichfeldzug teil und wurde vom 14.10.1940 bis zum 05.01.1941 zum 3. Generalstabslehrgang nach Berlin kommandiert. Schon am 06.01.1941 wechselte er in die Operations-Abteilung des OKH und wurde als Referent in den Generalstab des Heeres versetzt. Dies wurde dann am 30.01.1942 in eine Kommandierung abgeändert. Am 01.04.1942 zum Major befördert, wurde er am 26.05.1942 als Ib in den Stab der 16. Panzer-Division kommandiert bzw. am 12.06.1942 dorthin versetzt. Nach Versetzung in den Generalstab, am 01.08.1942, übernahm er ab Dezember 1942 den Posten des Ia des LI. Armeekorps in der Festung Stalingrad und wurde als solcher am 23.01.1943 ausgeflogen, um den Posten des Ic der Heeresgruppe Don vertretungsweise zu übernehmen. Am 01.02.1943 erfolgte dann die Versetzung in die Führer-Reserve, sowie ab dem 15.03.1943 die Verwendung als Ia im Stab der 16. Panzer-Division. Als solcher wurde er am 01.08.1943 zum Oberstleutnant i.G. befördert, nahm an den Einsätzen der Division in Italien teil und wurde dann zusammen mit seiner Truppe im Dezember 1943 in den Raum Bobruisk verlegt. Dort erfolgte am 20.12.1943 der Vorstoß der Division nach Ossopna, südlich Bobruisk. Von Baer, mittlerweile Führer einer Kampfgruppe, bestehend aus dem II./PzGrenRgt. 64 und der 2./PiBtl. 16, erhielt den Auftrag auf Tschirkowitschi, über Prudok, vorzufühlen. Die Panzer-Grenadiere überrannten dabei trotz heftigster Gegenwehr des Feindes in ausgebauten Stellungen die Ortschaft Moltscha. Für diesen erfolgreichen Einsatz wurde von Baer zum Ritterkreuz vorgeschlagen und nachdem der Vorschlag am 04.01.1944 im Heerespersonalamt eintraf, wurde ihm am 13.01.1944 diese Tapferkeitsauszeichnung verliehen. Am 10.05.1944 erfolgte die erneute Versetzung in die Reserve, wobei den Dienst die 3. Abteilung des Heerespersonalamtes regelte. Am 01.06.1944 kam er als Ia in den Stab der Division "Hermann Göring" und wurde am 10.10.1944 Chef des Generalstabes des Fallschirm-Panzerkorps "Hermann Göring". Als Chef des Stabes war er maßgeblich an den Abwehrerfolgen des Korps in Ostpreußen beteiligt, wofür es zweimal im Wehrmachtsbericht erwähnt wurde. So konnte er am 28.01.1945 den Abschuss von 47 Panzern und am 10.02.1945 den Abschuss von 80 Panzern durch das Korps melden. Für die Erfolge des Korps wurde von Baer am 28.02.1945 mit dem 761. Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet. Noch kurz vor Kriegsende wurde von Baer am 20.04.1945, mit Wirkung vom 01.04.1945, zum Oberst i.G. befördert und geriet als solcher am 10.05.1945 in sowjetische Gefangenschaft, aus der er Mitte Mai 1945 fliehen konnte. Diese Flucht endet am 10.06.1945 in Westdeutschland. Nach dem Krieg trat von Baer am 01.09.1952 dem Amt Blank bei und wurde zunächst als Referatsleiter beim Gruppenleiter W beim G-3 des Amts Blank in Bonn angestellt. Am 08.03.1954 Gruppenleiter II beim G-3, wechselte von Baer am 13.06.1955 als Gruppenleiter II in die Gruppe 2 des Amtes Blank. Nach Gründung der Bundeswehr, tart er dieser am 01.11.1955 im Range eines Obersten bei und wurde am 14.11.1955 Unterabteilungsleiter IV D beim Bundesministerium der Verteidigung in Bonn und vom 30.12.1955 bis zum 31.03.1956 Leiter eines Sonderausschusses. Damit einhergehend wurde von Baer am 01.03.1956 Stellvertretender Abteilungsleiter V des Heeres beim BMVg in Bonn. Am 16.11.1956 wurde er mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Kommandeurs der 1. Luftlande-Division in Eßlingen beauftragt, die er am 28.02.1960 an Generalmajor Hans Kroh abgab. Am 01.03.1960 zum Inspizient der Heeresflieger und Stellvertretenden General der Führungstruppen im Truppenamt Köln ernannt, beförderte man ihn am 26.09.1961 zum Brigadegeneral. Ab dem 01.03.1962 General der Führungstruppen und zugleich Inspizient der Heeresflieger und Luftlandetruppen im Truppenamt Köln, wurde er am 07.09.1963 zum Generalmajor befördert. Seit dem 01.10.1964 Stellvertretender Kommandierender General des III. Korps in Koblenz, dem späteren Heeresführungskommandos, wurde von Baer am 31.03.1968 in die Pension entlassen. Bern von Baer verstarb am 27.11.1981 in Rösrath bei Köln.
Auszeichnungen
amAuszeichnung
13.01.1944 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes
Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub
20.03.1968 Bundesverdienstkreuz
Haben Sie weitere Informationen? Dann kontaktieren Sie uns oder besuchen Sie unser Forum für deutsche Militärgeschichte.
Werbung
Doehle: Die Auszeichnungen des Grossdeutschen Reichs Klietmann: Auszeichnungen des Deutschen Reiches 1936-1945 Patzwall: Das Deutsche Kreuz 1941-1945 Möbius: Über Moskau ins Kurland Sowjetische Partisanen 1941-1944
Doehle: Die Auszeichnungen des Grossdeutschen Reichs Klietmann: Auszeichnungen des Deutschen Reiches 1936-1945 Patzwall: Das Deutsche Kreuz 1941-1945 Möbius: Über Moskau ins Kurland Musial: Sowjetische Partisanen 1941-1944