Willkommen auf der Datenbank des Projekts
„Soldaten im 2. Weltkrieg“


Im Rahmen jahrelanger Auseinandersetzung mit personenbezogenen Daten zu deutschen Soldaten im 2. Weltkrieg, verfügen wir über eine Vielzahl an Dokumenten, vor allem aus dem Bestand der National Archives, Washington. In den vergangenen Jahren stellte sich immer mehr die Frage, was diese Dokumente überhaupt enthalten und wie man die Informationen archiviert, um diese bei Bedarf auch wiederzufinden. Ein offizielles Archiv verfügt über eine eigene Systematik, doch für den Privatmann ist dies meist nicht zu realisieren. Wir stellten uns daher die Frage was nötig sei, um die vorhandenen Informationen so abzuspeichern, dass diese sofort aufzufinden sind. Außerdem wollten wir „unsere“ Weisheiten nicht nur für uns behalten, sondern jedem Interessierten zugänglich machen, frei nach dem Motto „Eine ungeteilte Information, ist keine Information!“.


Zum größten Teil widmen wir uns den Unterlagen des National Archives (NARA) in Washington. Hier lagern Kopien der originalen deutschen Wehrmachtsunterlagen, die man kostengünstig erwirbt und frei nutzen kann (freedom of information act). Die Auskünfte der ehemaligen Deutschen Dienststelle (WASt) , dem heutigen Bundesarchiv Abteilung PA, beziehen sich auf die Informationen, die die Wehrmachtauskunftstelle während der Kriegszeit von den jeweiligen Einheiten erhalten hatte. Ergänzt werden diese durch Hinweise aus der Nachkriegszeit. In den sachbezogenen Wehrmachtsunterlagen finden sich allerdings weitergehende personenbezogene Informationen, die kaum festgehalten wurden. Wertet diese Dokumente niemand aus, erhalten die Familien oder die Forscher keinerlei weiteren Hinweise zu den Personen. Ebenfalls finden sich Informationen zu Personen in verschiedensten Quellen, die aber erst zusammengeführt, ein wirklich umfassendes Bild ergeben. Kriegstagebuch-Informationen werden verbunden mit Informationen aus Tageszeitungen, Rang- und Verleihungslisten, mit Erwähnungen aus Büchern und zum Teil auch mit Informationen aus persönlichen Dokumenten. Meist finden sich in den NARA-Unterlagen Stellenbesetzungen, Verleihungslisten, Gefallen- und Nennungen von Verwundeten usw. Diese wurden als Ganzes in der Regel nicht ausgewertet. Weiterhin stießen wir in den letzten Jahren immer wieder auf Anfragen nach bestimmten Einheiten. Wo waren diese eingesetzt, wie war das Schicksal der Einheit? Meist informierte man sich in den bekannten Standardwerken. Wurde die Einheit dort nicht genannt, bleib meist nur die zeitaufwendige Recherche im Internet, oder das Aufgeben. Auch hier wollen wir ansetzen. Sämtliche erwähnte Einheiten in den Dokumenten werden erfasst und entsprechend gespeichert. Erhalten wir nun Anfragen zu bestimmten Einheiten, können wir sofort auf die Informationen zugreifen, sofern wir die entsprechenden Dokumente bereits erfasst haben. Ebenso werden sämtliche Ortschaften, welche in den Dokumenten genannt werden, erfasst. Auch so lassen sich Hinweise auf Kampfhandlungen, Schicksale und Wege einzelner Einheiten erarbeiten.
Natürlich stehen wir erst am Anfang der Arbeiten und der Informationsgehalt ist noch gering. Doch in absehbarer Zeit wird sich dies ändern.

Je umfangreicher die Datenbank wird, desto dringender muss man sich auch mit der Kostenfrage auseinandersetzen. Wir wollen das schon mit Beginn der Arbeiten klären. Auch wir sind keine Goldesel und müssen die Dokumente besorgen und in unserer Freizeit einarbeiten. Auch die Speicherung im Internet kostet, wie auch das Speichern daheim. Natürlich wissen auch wir, daß man zwar den Hinweis auf eine Meldung schon von Interesse ist, doch das Dokument auch zu sehen, ganz klar das Ziel von Forschenden ist. Meist verhält es sich nun so, das Anfragende die genauen Quellen einsehen möchten, denn meist enthalten diese weitergehende Informationen über den Umstand der Meldung, bzw. dort genannten Einsätze. Einerseits stellen wir die Informationen zu den Personen und zu den Einheiten ins Netz. Andererseits müssen auch wir an die Kosten denken und vor allem auch an eine Vermehrung der Informationen. Sollten Sie unsere Arbeit schätzen, oder aber Informationen gefunden haben, die Ihnen bislang nicht bekannt waren, sagen wir natürlich nicht nein für ein kleine Finanzspritze.


Schreiben Sie uns an, wenn Sie eventuell Ihren Angehörigen hier in der Datenbank finden. Möglicherweise können Sie die Angaben sogar noch ergänzen, auch dafür sind wir dankbar. Möchten Sie Ihren Angehörigen in der Datenbank eingetragen wissen, können Sie natürlich auch mit uns in Kontakt treten.


Natürlich unterliegen wie auch den aktuell geltenden Datenschutzgesetzen. Da aber unsere Informationen aus frei zugänglichen Dokumenten stammen, müssen wir Informationen nicht verbergen, die sowieso bereits öffentlich zugänglich sind. Dennoch haben wir uns darauf geeinigt u.a. die Sterbe- bzw. Vermisstenorte nicht für jedermann zugänglich zu machen. Auch die Gräbersuche des Volksbundes, lässt das Suchen nach Sterbeorten nicht zu. Dem wollen auch wir uns unterwerfen. Den Sterbeort erhält man erst, sofern man eine konkrete Anfrage stellt.
Ebenso wollen wir auch wissenschaftlich korrekt arbeiten und die jeweiligen Quellen auch benennen. Insbesondere bei weitergehenden Informationen aus dem Internet benennen wir die genaue Seite und bei literarischen Werken das genaue Buch mit Fundnachweis.


Stand April 2023