Rudolf Altstadt

Geburtstag16.01.1914
GeburtsortOffenbach am Main
Todestag27.05.1974
Todesortbekannt
Quelle: Rudolf Altstadt wurde am 16.01.1914 in Offenbach am Main im Ortsteil Bürgel geboren. Nach seiner schulischen Laufbahn absolvierte er vom 29.10.1935 bis zum 24.10.1938 seine Wehrpflicht beim Infanterie-Regiment 47 in Hamburg bzw. Lüneburg. Im Zuge der Mobilmachung kam Altstadt als Leutnant der Reserve am 28.08.1939 zum Infanterie-Regiment 390 und wurde dann nach Beförderung zum Oberleutnant der Reserve am 25.05.1941 und zum Hauptmann am 30.01.1943, Kommandeur des I. Bataillons des Grenadier-Regiments 380. Bei der Ausübung seines Kommandos wurde er am 15.12.1942 verwundet. Nach Lazarettaufenthalt im Kriegslazarett (mot.) 1/531, kehrte er nach seiner Genesung am 10.01.1944 wieder zu seinem Bataillon zurück. Während der Kämpfe im Raum Pleskau, Anfang April 1944, war es dem Gegner gelungen zwischen der 1. und 3. Kompanie entlang der Strasse nach Goruschka durchzubrechen. Altstadt trat sofort mit der Bataillonsreserve an, ohne Verstärkungen vom Regiment abzuwarten. Getäuscht durch ein geschicktes Umgehungsmanöver konnte der Gegner in der Flanke überrascht werden. Bis zum Nachmittag gelang es Altstadt die alte HKL zurückzuerobern und diese erneut zu besetzen. Für diesen Einsatz erhielt Altstadt am 14.05.1944, als Hauptmann der Reserve und Kommandeur des I. Bataillons des Grenadier-Regiments 380, das Ritterkreuz. Am 22.06.1944 wurde Altstadt bei Borowitzi, nordostwärts Ostroff an der Nahtstelle zur 32. Infanterie-Division, schwer verwundet. Bis zum 05.07.1944 befand er sich dann im Armee-Feld-Lazarett 3/572. Von dort wurde er bis zum 10.07.1944 in das Kriegslazarett 699 nach Libau verlegt und kam dann bis zum 03.08.1944 in das Reserve-Lazarett nach Löwenberg/Schlesien, bzw. am 08.10.1944 in das Reserve-Lazarett nach Bruchsal. Zwischenzeitlich war er am 11.09.1944 zum Major der Reserve befördert worden. Nachdem er daraufhin bis zum 03.12.1944 im Reserve-Lazarett 1 dem Genesenden-Lehrgang für Offiziere in Stuttgart beiwohnte, wurde er am 21.11.1944 in die Divisions-Gruppe 405-Süd, bzw. in die Divisions-Gruppe Boineburg beim XVIII. SS-Armeekorps als Ia Org. versetzt. Ab April 1945 war er Regimentsführer an der Armee-Waffenschule des AOK 19 und wurde als solcher am 24.04.1945 an der Westfront verwundet. Drei Tage darauf geriet er in amerikanische Gefangenschaft, aus der er am 15.05.1945 wieder entlassen wurde. Rudolf Altstadt verstarb am 27.05.1974 in Bad Langenbrücken in Baden.
Einheiten
von (am)bisEinheitDienststellung/FunktionStreitkraft
28.08.1939 Infanterie-Regiment 390 Wehrmacht - Heer
15.12.1942 Stab I./Grenadier-Regiment 380 Kommandeur Wehrmacht - Heer
10.01.1944 Stab I./Grenadier-Regiment 380 Kommandeur Wehrmacht - Heer
21.11.1944 Divisionsgruppe 405 Wehrmacht - Heer
Stab/Divisionsgruppe Boineburg Ia Org. Wehrmacht - Heer
00.04.1945 Armee-Waffenschule/AOK 18 Führer Wehrmacht - Heer1
15.05.1945 amerikanische Kriegsgefangenschaft Wehrmacht - Heer

1 lt. Meldung oder Hinweis

Beförderungen
amzum
29.12.1937 Leutnant d.R. m. Wirk. v. 01.01.1939 unter Vorbeh. der Festsetz. des RDA
14.08.1939 Leutnant d.R. erh. RDA v. 01.10.1938(58)
25.05.1941 Oberleutnant d.R. m. Wirk. v. 01.05.1941 (RDA v. 01.05.1941(97))
30.01.1943 Hauptmann d.R. m. Wirk. v. 01.01.1943
11.09.1944 Major d.R. m. Wirk. v. 01.08.1944
Verwundungen
amOrtArt
15.12.1942
22.06.1944
24.04.1945
Auszeichnungen
amAuszeichnung
02.07.1940 Eisernes Kreuz 2. Klasse
14.01.1942 Eisernes Kreuz 1. Klasse
13.03.1942 Infanterie-Sturmabzeichen Silber
08.08.1942 Medaille Winterschlacht im Osten 41/42
09.02.1944 Nahkampfspange Bronze
05.03.1944 Verwundetenabzeichen 1939 Schwarz
14.05.1944 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes
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