Alexander von Arentschildt

Quelle: Alexander Daniel Odo Thilo Kurt von Arentschildt wurde am 27.04.1911 in Berlin geboren, besuchte von Ostern 1919 bis Ostern 1920 die Vorschule und bis Herbst 1930 das Friedrichswerdische Gymnasium Berlin, wo er sein Abitur ablegte. Am 13.04.1931 trat er als Freiwilliger dem Ausbildungs-Bataillon des Infanterie-Regiments 3 bei und wurde am 01.10.1931, als Gefreiter, zum Unteroffiziers-Lehrgang bei der 14. Kompanie des Regiments kommandiert. Dieser Lehrgang dauerte bis zum 31.03.1932, wobei er am nächsten Tag zum überzähligen Unteroffizier befördert wurde. Gleichzeitig erfolgte die Versetzung zum II. Bataillon, wo er am 01.08.1932 zum Fahnenjunker ernannt wurde. Vom 05.10.1932 bis zum 10.06.1933 erhielt er eine Kommandierung zum 1. Lehrgang der Infanterie-Schule, wurde dort am 01.06.1933 zum Fähnrich befördert und am 11.06.1933 zur Kraftfahr-Abteilung 2 versetzt. Dann vom 11.07.1933 bis zum 31.01.1934 beim 2. Lehrgang der Infanterie-Schule, wurde er am 26.01.1934 zum Oberfähnrich und am 01.03.1934 zum Leutnant befördert. Nach der Versetzung zum Kraftfahr-Lehrkommando nach Ohrdruf am 01.08.1934, dem späteren Panzer-Regiment 1 der 1. Panzer-Division, kam von Arentschildt am 22.04.1936 in den Regimentsstab und übernahm dort die Führung des leichten Zuges. Nach der Beförderung zum Oberleutnant, am 02.10.1936, wurde er am 06.10.1936 zum Adjutanten der I. Abteilung des Panzer-Regiments 8 der 10. Panzer-Division ernannt und am 01.04.1938 in den Stab der 4. Panzer-Brigade versetzt. Von dort erhielt er am 10.11.1938 die Versetzung in die Panzer-Abteilung 67, wo er den Posten des Chefs der 2. Kompanie übernimmt. Mit dieser Kompanie nimmt er am Polen- und West-Feldzug teil. So wehrte seine Kompanie im Raum Ilsa, südlich Radom, sämtliche Angriffe des Gegners ab und trug so zum Gelingen des Feldzuges bei. Dann am 29.02.1940 zum Hauptmann befördert, bewies von Arentschildt auch in Frankreich seine Fähigkeiten. So nahm er La Capelle, eroberte dort am 16.05.1940 zwei bespannte Feindbatterien und griff dann den Gegner, vom Flugplatz Guise angreifend, in Richtung Tupigny an und nahm so den Oise-Sambre-Kanalübergang. Für die Erfolge in beiden Feldzügen wqurde er am 05.08.1940 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet, zu dem er am 18.07.1940 eingereicht worden war. Am 08.11.1940 erhielt er eine Kommandierung an die Panzertruppenschule und kehrt dann wieder zu seiner Kompanie zurück. Im Rahmen der Umbenennung der Panzer-Abteilung 67, am 01.01.1941, in III. Abteilung des Panzer-Regiments 10, wurde von Arentschildt Chef der 10. Kompanie. Nach einem Auto-Unfall, verbunden mit einer Kopfverletzung, kam er am 06.02.1941 ins Reserve-Lazarett 113 nach Berlin-Wannsee und wurde dann am 11.04.1941 der Panzer-Ersatz- und Ausbildungs-Abteilung 10 zugeteilt. Am 10.09.1941 kam er als Taktiklehrer und Hörsaalleiter für taktische Lehrgänge an die Schule für Schnelle Truppen nach Wünsdorf und trat am 08.12.1941 eine Kommandierung zur Panzer-Ersatz-Abteilung 5 an, wo er als Taktiklehrer zur taktischen Schulung bzw. Umschulung der Kompanie- und Zugführer des Panzer-Regiments 5, der 1. Kavallerie- bzw. 24. Panzer-Division eingesetzt wurde. Am 13.06.1942 zum Major befördert, wurde er am 01.10.1942 als Sachbearbeiter Ia in den Stab des Chefs des Ausbildungswesens beim Ersatzheer und am 08.03.1943 in die Führer-Reserve, unter gleichzeitiger Kommandierung zum Sonderstab Panzer, versetzt. Am 01.06.1943 kam von Arentschildt als Ausbildungsgruppenleiter in den Stab des Inspekteurs der Panzertruppen und trat ab Januar 1944 zunächst eine Kur an. Unter Versetzung in die Reserve, am 15.06.1944, verblieb er bei seiner bisherigen Dienststelle und ´wurde dann am 01.09.1944 in die Führer-Reserve des Wehrkreiskommandos III versetzt. Am 01.02.1945 wurde er zum Kommandeur des Heeres-Unteroffiziers-Schule der Panzertruppen Krampnitz, kommandiert, um dort als Ia-Sachbearbeiter eingearbeitet zu werden. Hier erlebte er auch das Kriegsende. In den letzten Wochen muss noch eine Beförderung zum Oberstleutnant erfolgt sein. Alexander von Arentschildt verstarb am 22.06.1999 in Alfeld/Leine.
Auszeichnungen
amAuszeichnung
05.08.1940 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes
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