Wilhelm Crisolli

Geburtstag20.01.1895
GeburtsortBerlin
Quelle: Wilhelm Crisolli wurde am 20.01.1895 in Berlin geboren und trat am 04.08.1914 als Fahnenjunker dem Jäger-Regiment zu Pferde Nr. 4 bei, besuchte vom 07.11. bis zum 12.12.1914 den Fahnenjunkerlehrgang in Döberitz und wird am 14.12.1914 der 5. Eskadron des Regiments zugewiesen. Ab dem 10.07.1916 Kommandant des Großen Hauptquartiers, wird er vom 24.11.1916 bis zum 24.02.1917 zum Feldkriegsschulkurs kommandiert und am 04.05.1917 zum Gerichts-Offizier beim Reserve-Jäger-Bataillon 15 ernannt, wo er ab dem 05.08.1917 als Adjutant eingesetzt wird. Am 16.10.1917 kehrt er zunächst als Nachrichten-Offizier und ab dem 04.03.1918 als Regiments-Adjutant zu seinem ehemaligen Jäger-Regiment zu Pferde Nr. 4 zurück, wo er ab dem 15.04.1918 erneut als Nachrichten-Offizier eingesetzt wird. Anschließend wechselt er am 04.07.1918 als Kompanie-Führer zum Reserve-Jäger-Bataillon 15 und wird am 09.10.1918 mit der Führung des Bataillons betraut. Am 28.11.1918 Adjutant beim Garde-Jäger-Bataillon, übernimmt Crisolli am 17.02.1919 den Posten des stellvertretenden Adjutanten im Jäger-Regiment zu Pferde Nr. 4, bzw. am 03.03.1919 den Posten des Verpflegungsoffiziers. Weiterhin soll er Mitglied eines Freikorps in Pommern gewesen sein. Ab dem 23.05.1919 stellvertretender Eskadron-Chef im Jäger-Regiment zu Pferde Nr. 4, wird er am 01.04.1920 in das Reiter-Regiment 5 versetzt, besucht ab dem 16.01.1922 einen Nachrichten-Lehrgang und kommt am 01.11.1923 in den Stab des Reiter-Regiments 5. Vom 07.04. bis zum 15.04.1924 besucht er einen Chiffrier-Kurs und wird schließlich am 18.10.1924 in den Stab der 1. Kavallerie-Division versetzt, wo er am 22.02.1927 und am 12.11.1927 eine Wehrkreis-Prüfung erhält. Ab dem 01.10.1928 wird er in den Stab der 4. Division kommandiert und erhält dort eine Führergehilfen-Ausbildung, bis am 01.10.1930 seine Versetzung, unter gleichzeitiger Kommandierung zur Kraftfahr-Abteilung 4, zurück ins Reiter-Regiment 5 erfolgt. Crisolli übernimmt am 01.08.1932 den Posten des Chefs der 1. Eskadron des Regiments in Belgard/Pommern, besucht vom 08.11. bis zum 12.11.1932 einen Lehrgang am leichten MG und vom 01.09. bis zum 21.09.1934 einen technischen Verwaltungs-Lehrgang. Am 01.10.1934 ist er Eskadron-Chef im Reiter-Regiment Gera und ab dem 15.10.1935 Taktiklehrer an der Kriegsschule Potsdam und wird am 10.11.1938 zum Kommandeur der I. Abteilung im Kavallerie-Schützen-Regiment 9 in Sorau ernannt, mit der er am Polen-Feldzug teilnimmt. Am 01.04.1940 übernimmt er das Kommando über das III. Bataillon im Schützen-Regiment 8 und übernimmt vom 01.06.1940 bis zum 19.03.1942 das Kommando über das Schützen-Regiment 8, der 8. Panzer-Division. Mit diesem Regiment nimmt er am Balkan- und Ostfeldzug teil. Am 24.06.1941 sperrte er mit seinem Regiment, durch einen kühnen Vorstoß auf Wilkomierz, die für den Gegner wichtige Rückzugsstrasse Kowno-Dünaburg. Dadurch konnte das Entkommen starker gegnerischer Panzerkräfte verhindert werden. Am 25.06.1941 nutze Crisolli mit seiner Kampfgruppe die Inbesitznahme der wichtigen Dünabrücken ausnutzend die Gelegenheit zur schnellen Einnahme von Dünaburg. Im schwersten Ortskampf sicherte er die Stadt und gewann so eine wichtige Ausgangsstellung für den weiteren Vorstoß. Damit hatte Crisolli entscheidend in die Kämpfe eingegriffen, wofür ihm am 15.07.1941 als Oberstleutnant und Kommandeur des Schützen-Regiments 8 das Ritterkreuz verliehen wurde. Anfang des Jahres 1942 wurde er am 31.01.1942 schwer verwundet und in ein Lazarett eingeliefert, wobei er infolge der Verwundung am 20.03.1942 in die Führer-Reserve versetzt wurde. Wieder genesen übernimmt er am 01.05.1942 das Kommando über die Schützen-Brigade 13, der späteren Panzer-Grenadier-Brigade 13 ernannt. Zugleich übernimmt er ab September 1942 die Führung der 13. Panzer-Division. Am 31.10.1942 erneut in die Führer-Reserve versetzt, um vom 01.12.1942 bis März 1943 die Führung der 13. Panzer-Division zu übernehmen. dabei geht am 09.12.1942 der Vorschlag zur Verleihung des Eichenlaubs beim Heeres-Personalamt ein, wobei der Vorschlag am 25.12.1942 abgelehnt wird. Im März 1943 erfolgte dann seine Kommandierung zur 18. Panzer-Division und kurze Zeit später am 20.05.1943 seine Ernennung zum stellvertretenden Führer der 16. Infanterie-Division (mot.) der späteren 16. Panzergrenadier-Division. Vom 01.07. bis zum 14.07.1943 mit der Führung der 333. Infanterie-Division beauftragt, wird Crisolli am 25.07.1943 in die Führer-Reserve der Heeresgruppe Süd versetzt und dort mit der Führung der 6. Panzer-Division beauftragt, bis er am 22.08.1943 wieder der Führer-Reserve des OKH angehörte. Am 25.11.1943 wird er mit der Führung der 20. Luftwaffen-Feld-Division beauftragt und übernimmt am 01.02.1944 auch deren Kommando. Am 12.09.1944 kommt es zu einem Überfall italienischer Partisanen bei Modena. Dabei wird Crisolli durch einen Kopfschuss schwer verwundet und verstirbt schließlich noch am gleichen Tag im Lazarett Firenze. Die Zeit Crisollis in Italien ist nach dem Krieg vor allem durch angebliche Kriegsverbrechen gekennzeichnet.
Auszeichnungen
amAuszeichnung
15.07.1941 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes
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