Adolf Ax

Geburtstag23.06.1906
Quelle: Adolf Ax wurde am 23.06.1906 in Mouscron/West Flandern, als Sohn eines Textilarbeiters geboren. Nach Besuch einer deutschen Schule in Brüssel und des Realgymnasiums in Wiesbaden, studierte er an den Universitäten Freiburg und Wien Jura. Am 29.10.1930 trat er der SS und am 01.12.1930 der NSDAP bei. So wurde er am 01.02.1931 zum SS-Mann ernannt und zum 1. Sturm der 2.SS-Standarte versetzt. Hier verblieb er bis zum 24.04.1934 und stieg neben der Beförderung zum SS-Obersturmführer, am 09.11.1933, zum Führer seines Sturms auf. Nach Versetzung als Offizier z.b.V. in den SS-Abschnitt XI, absolvierte er Lehrgänge an der Polizeischule Potsdam-Eiche, der Reichs-Führerschule und der SS-Abschnitts-XI-Führer-Schule. Im Februar 1935 nahm er an militärischen Ausbildungskursen der SS-Verfügungstruppe teil und trat am 17.05.1935 dorthin über, wo er als Zugführer im 6. Sturm der 2. SS-Standarte, der späteren SS-Standarte "Germania", eine Verwendung fand. Am 01.07.1936 wechselt er in den 2. Sturm des SS-Bataillons "N" unter dem Kommandeur Ernst Deutsch. Während der Führung des 2. Sturms wurde Ax am 09.11.1936 zum SS-Hauptsturmführer befördert. Nachdem im Juni 1939 die Panzerjäger-Abteilung der SS-VT aufgestellt wurde, erhielt Ax das Kommando über die 2. Kompanie. Nach der Auflösung der Abteilung im August 1939 wird er Chef der neuen Panzerabwehr-Ersatz-Kompanie, bis im September 1939 die Panzerabwehr-Abteilung neu organisiert wurde und Ax das Kommando über die Abteilung erhielt. Am 20.10.1939 begann die Aufstellung der SS-VT-Division (mot.) und Ax war somit der erste Kommandeur der Panzerabwehr-Abteilung der späteren SS-Panzerdivision "Das Reich". Am gleichen Tag heiratete Ax seine Verlobte. Bis zum Dezember 1940 Kommandeur der Abteilung, wurde er am 25.05.1940 zum SS-Sturmbannführer befördert und besuchte Kurse an der Panzertruppenschule in Wünsdorf, an der Panzerabwehrschule der Panzerschule Putlos und einen Bataillons-Führer-Lehrgang bei der 29. Infanterie-Division (mot.). Nachdem im Dezember 1940 das Regiment "Germania" aus der Division ausschied, um den Stamm für die SS-Division "Wiking" zu bilden, wurde die Totenkopf-Standarte 11 reorganisiert und als SS-Infanterie-Regiment 11 in die Division eingegliedert. Das Kommando über das III. Bataillon erhielt Adolf Ax. Mit diesem Bataillon begann für Ax der Feldzug gegen Russland, wo das Regiment Ende Oktober 1941 aufgelöst und auf die Regimenter "Deutschland" und "Der Führer" aufgeteilt wurde. Ax selbst meldete sich im Dezember mit Nasenproblemen krank und wurde in eine Lazarett nach Berlin verlegt, wo er bis zum 11.03.1942 blieb. Noch nicht ganz gesund erhält er das Kommando über die SS-Panzerjäger-Ersatz- und Ausbildungs-Abteilung in Hilversum, welches er bis zum 18.07.1942 behält. Zwischendurch besuchte er im April einen Bataillons-Kommandeurs-Lehrgang in Amsterdam. Ax bleibt in Holland und wird Ia des Befehlshabers der Waffen-SS "Niederlande" Carl-Maria Demelhuber. Nach der dortigen Beförderung zum SS-Obersturmbannführer am 09.11.1942 und zum SS-Standartenführer am 09.11.1943, wird Ax am 09.11.1943 Chef des Stabes. Demelhuber schätze ihn als exzellenten Offizier und empfahl, ihn zum SS-Oberführer zu befördern, was am 21.12.1944 geschah. Zuvor wurde Demelhuber Kommandeur des Führungsstabes "Ostküste" und Ax sein Chef des Stabes in Mecklenburg. Am 15.01.1945 wird Ax Chef des Stabes des neuen XVI. SS-Armeekorps unter Demelhuber. Nachdem der Kommandeur der unterstellten 15. Waffen-Grenadier-Division der SS (lettische Nr. 1), Herbert von Obwurzer, von der sowjetischen Seite gefangen genommen wurde, erhielt Ax am 26.01.1945 den Auftrag, die Division bis zum 15.02.1945 zu führen. Für die Kämpfe der Division zu dieser Zeit wurde Ax zum Ritterkreuz eingereicht. Der überlieferte Verleihungsvorschlag trägt allerdings keinerlei Bearbeitungshinweise. Auf der Karteikarte, die für jeden Verleihungsvorschlag angelegt wurde, befindet sich der Eingangsvermerk vom 28.04.1945. Angeblich wurde der Verleihungsvorschlag weitergereicht, eine Verleihung selbst lässt sich bis heute jedoch nicht nachweisen. Als Mitglied der OdR wurde der Fall Ax im Jahr 1981 von der Ordenskommission behandelt und als "RK verliehen" eingestuft. Nach den heute bekannten Kriterien und Nachweisen gilt es allerdings als fraglich, ob Adolf Ax als Ritterkreuzträger eingestuft werden kann. Am 17.02.1945 löst Ax den Kommandeur der 32. SS-Freiwilligen-Grenadier-Division "30. Januar", SS-Standartenführer Joachim Richter ab und wird wiederum im März 1945 von Hans Kempin abgelöst, nachdem er zu einem Lehrgang für Höhere Truppenführer kommandiert wurde. Adolf Ax galt als exzellenter Stabsoffizier, der jedoch im Führen von großen Verbänden Schwierigkeiten aufwies, da er seine militärischen Führungsfähigkeiten nur auf Bataillonsebene beweisen konnte. Adolf Ax verstarb am 06.02.1983 in Wiesbaden.
Auszeichnungen
amAuszeichnung
28.04.1945 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes
Haben Sie weitere Informationen? Dann kontaktieren Sie uns oder besuchen Sie unser Forum für deutsche Militärgeschichte.
Werbung
Doehle: Die Auszeichnungen des Grossdeutschen Reichs Klietmann: Auszeichnungen des Deutschen Reiches 1936-1945 Patzwall: Das Deutsche Kreuz 1941-1945 Möbius: Über Moskau ins Kurland Sowjetische Partisanen 1941-1944
Doehle: Die Auszeichnungen des Grossdeutschen Reichs Klietmann: Auszeichnungen des Deutschen Reiches 1936-1945 Patzwall: Das Deutsche Kreuz 1941-1945 Möbius: Über Moskau ins Kurland Musial: Sowjetische Partisanen 1941-1944